BUND informiert über wildbienenfreundliche Stauden

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Von Jakob Grabow-Klucken

Auf einer Pflanzenbörse auf dem Stadtfriedhof Braunschweig berät der BUND Niedersachsen über heimische Pflanzen

Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca). Bildautor Klaus Kuttig

Um zu zeigen, wie Wildbienen in der Stadt geschützt und gefördert werden können, führt der BUND Niedersachsen seit drei Jahren gemeinsam mit dem Fachbereich Stadtgrün und Sport der Stadt Braunschweig das Projekt „Ökologische Nische Friedhof“ auf dem Stadtfriedhof durch. Unter anderem wurden im Laufe der Projektzeit Blühwiesen ausgesät, Nisthilfen aufgestellt und Grabstellen wildbienenfreundlich gestaltet.

Dichtpunktierte Goldbiene (Halictus subaratus). Bildautor: Hans-Jürgen Martin / www.wildbienen.de

Zum Abschluss des BUND-Projektes „Ökologische Nische Friedhof“ lädt der BUND Niedersachsen am Sonntag, 30. August 2020, von 10 bis 15 Uhr zu einer Pflanzenbörse auf dem Stadtfriedhof Braunschweig ein.

Doch nicht nur Wildblumenwiesen helfen den Bienen. Durch die richtige Bepflanzung von Beeten, Balkonen oder dem eigenen Garten mit gebietsheimischen Stauden kann jeder selbst aktiv zum Wildbienenschutz beitragen. Bei einer Pflanzenbörse auf dem Betriebshof der Feierhalle III des Friedhofs (Zugang über Franz-Frese-Weg) berät der BUND Niedersachsen, welche Stauden zum Schutz der Wildbienen geeignet sind. Auch können Interessierte bei dieser Veranstaltung kostenlos heimische Wildstauden mitnehmen.

Ziel des Projektes „Ökologische Nische Friedhof“ ist in der Stadt Lebensraum für bedrohte Arten zu schaffen. Am Beispiel der Wildbienen zeigt der BUND Niedersachsen, welche Möglichkeiten es für naturnahe Strukturen auf Friedhöfen gibt. Niedersachsenweit beteiligen sich derzeit vier große Friedhöfe am Projekt: Der Parkfriedhof Junkerberg in Göttingen, der Stadtfriedhof Stöcken in Hannover, der Waldfriedhof Lüneburg und der Stadtfriedhof Braunschweig. Ein jeder Friedhof kann durch Umgestaltung von Teilflächen Lebensräume schaffen. Durch das Projekt soll ein nachhaltiger Trend gesetzt werden, um Friedhöfe, Parkanlagen und Grünflächen zu langfristig ökologisch wertvollen Lebensräumen im urbanen Raum zu machen. Gefördert wird es durch die Niedersächsische Bingo Umweltstiftung. Das Projekt bildet einen Baustein im Kampf gegen das Insektensterben – mit dem speziellen Fokus auf Wildbienen und urbane Grünflächen – und trägt so zum Erhalt der Biodiversität bei. Das Projekt wurde als „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet.

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