Braunschweig bekommt 2,4 Millionen für die Städtebauförderung. War`s das?

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Sozial ist, Chancen zu eröffnen für soziales Verhalten. Dazu gehört der Chancen eröffnende Wohnraum.

Hier: Frisieren im sozialen Raum („Wohnzimmer“) in der Kalandstraße

Braunschweig erhält im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ für das Jahr 2016 insgesamt 2.400.000 Euro.

Die Mittel setzen sich aus Bundes- und Landesmitteln zusammen. Aus dem Programm „Soziale Stadt“, das als Leitprogramm der sozialen Integration weiterhin ein wesentlicher Schwerpunkt der Städtebauförderung bleibt, fließen in diesem Jahr Landesmittel inklusive der Bundesfinanzhilfen in Höhe von insgesamt 23,864 Millionen Euro. Davon erhält Braunschweig für neue Maßnahmen im Donauviertel 1.400.000 Euro und 1.000.000 Euro für das westliche Ringgebiet.

Sozial ist Leben, Hilfe und Betreuung in der Gemeinschaft im geschützten Raum.

Hier: Der Hof (Wohnzimmer) war ein Kindergemeinschaftszentrum

Kommentar

 

Sozial ist funktionierende Gemeinschaften zu fördern. A-Sozial ist, sie zu zerstören.

Da freut man sich doch. Steuermittel für die Stadt zur Städtebauförderung. Wer könnte da etwas dagegen haben? Niemand. Außerdem hört sich „Soziale Stadt“ gut an. Das passt alles.

Protestveranstaltung gegen das asoziale Verhalten der BBG (siehe unten)

Betrachtet man die Situation der „Sozialen Stadt“ näher, tauchen jedoch soziale Mutanten auf. Da wird entmietet und profitorientiert saniert, wie man es kaum für möglich hält. Gewachsene soziale Gemeinschaften werden zerstört. Da taucht der Verdacht auf, dass das Programm missbraucht wird. Über eine der Protestveranstaltungen liegt ein Filmmitschnitt vor, in dem die Parteien zu Wort kommen. Auch Matthias Witte von der betroffenen Kalandstraße, der ein besonderes Problem mit der angeblich sozialen Verhaltensweise der BBG hat, kommt im Film zu Wort.

Lesen Sie dazu auch die gute und vortrefflich geschriebene Reportage (mit Fotos) von Marion Korth: „Ein letzter Hauch von Kreuzberg

Sozial ist, alle dürfen mitmachen. Hier: Public viewing im „Wohnzimmer“.

 

 

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