Bei coronabedingten Schulschließungen – Geflüchtete brauchen Zugang zu freiem W-LAN

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„Im Frühjahr wurde schlagartig deutlich, wie schlecht wir auf pandemiebedingte Schulschließungen vorbereitet waren“, erinnert sich Anke Schneider, integrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion. „Es fehlten die notwendigen mobilen Endgeräte, vielerorts auch stabile Internetanschlüsse, um digitalen Unterricht durchzuführen.“

Über den Sommer sei intensiv gearbeitet worden, so dass viele Schüler und Schülerinnen nun die benötigten Geräte über die Schulen erhalten hätten, so Schneider weiter. Doch das alleine reicht nicht aus.

„Auch Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien haben nun die mobilen Endgeräte von den Schulen, aber ein kostenfreier W-LAN Zugang in den dezentralen Flüchtlingsunterkünften fehlt noch immer“, zeigt die Linkenpolitikerin das Problem auf. „Und da die Unterbringung von Geflüchteten und Wohnungslosen eine Pflichtaufgabe der Stadt ist, sind wir natürlich auch für die entsprechende Infrastruktur zuständig.“

Zum Haushalt 2020 hatte der Rat der Stadt beschlossen, dass die Wohnungslosenunterkünfte „An der Horst“, „Sophienstraße“ und „Bertramstraße“ mit kostenlosem W-LAN ausgestattet werden sollen. „Nun ist es an der Zeit, das auch bei den Geflüchteten umzusetzen, weshalb wir einen entsprechenden Antrag gestellt haben“, schließt Schneider.

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