Am Samstag, den 3.9.22 erinnerten das Friedensbündnis und das Friedenszentrum an den Beginn des Zweiten Weltkrieges, der als Antikriegstag jährlich zum Erhalt des Frieden mahnt. „Die Waffen nieder“ hieß der Slogan zu dem sich in der Spitze knapp 50 Teilnehmer*innen auf dem Platz vor dem Kohlmarkt einfanden. Ute Lampe verwies in ihrer Moderation auf den Anlass des Treffens, trug die Forderungen der Veranstalter*innen vor und erinnerte in Zusammenhang mit dem Slogan „Die Waffen nieder“ an Berta von Suttner.
Gerald Molder sprach zum aktuellen Ukrainekrieg, ging auf seine Entstehung und auf die Sanktionen gegen Russland ein. Am Ende forderte er im Namen der Friedensbewegung den sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen über den künftigen Status der Krim und der Ostukraine.“ In der Stunde des Krieges ist der Ruf nach friedlichen Lösungen weder unerreichbar noch naiv.
Das von Brigitte Constein-Guelde vorgetragene Gedicht von Bert Brecht und die mit Gitarre begleiteten Lieder von Corinna Senftleben unterstrichen die würdige Atmosphäre und machten die Veranstaltung bunt. Am Ende sprach Elke Almut Dieter über die 100 Mrd. Euro für Waffen für die Bundeswehr, kritisierte das einseitige Engagement für Miitarisierung und beklagte, dass die Lösung der wichtigen Menschheitsprobleme wie Klimaerwärmung, Epidemien, Hunger, Verteilung von Wasser und Rohstoffen nicht im Fokus stehen.
Resumé: den aktuellen Ukrainekrieg beenden! Krieg darf kein MIttel der Politik sein. Keinen Euro für Krieg und Zerstörung. Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik, Abrüstung, ein System gemeinsamer Sicherheit und am Ende den Aufbau einer europäischen Friedenordnung.“
Allerliebster Wladimir Putin, bitte, bitte, bitte beende DU doch den Krieg gegen die Urkraine. „Der Nato-Westen“ mit seinen schäbigen Sanktionen ist dazu – wie üblich – nicht bereit. Ich verspreche DIR/Ihnen dann auch den Friedensnobelpreis!
Jürgen Kumlehn
Wolfenbüttel
lieber Herr Kumlehn
Der Spott ist etwas krank. Ich zitiere den US-amerikanischen Politikprofessor John J. Mearsheimer https://helmutkaess.de/15300-2/: Er stellt fest, dass die Vereinigten Staaten und die NATO die alleinige Schuld für das Blutvergießen in der Ukraine tragen. Hier versuchen sie, Russland zu besiegen und werden vor der Eskalation des Konflikts nicht Halt machen (Eskalation kann Unerträgliches bedeuten…). „Die Geschichte wird die Vereinigten Staaten für ihre auffallend verrückte Politik gegenüber der Ukraine streng verurteilen“.
Herr Käss,
Sie hätten schon lange Bundeskanzler sein sollen ,britischer Premierminister, Präsident in Frankreich, UNO-Generalsekretär, amerikanischer Präsident, russischer Präsident und türkischer Ministerpräsiden usw. – alle Posten in Ihrer Person vereint. Dann hätten Sie bestimmt noch nicht den Weltfrieden hingekriegt, oder doch? Denn Sie wissen ja wie es geht und geben es seit Jahren kund, wie man Weltfrieden schafft. Schade, dass Sie es bisher nicht geschafft haben!
Jürgen Kumlehn