Andrang bei Offener Scheune der Vahlberger Asse-Aktivisten

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Von Manfred Kramer, Vahlberger ASSE-Aktivisten (VAA)

Mehr als 50 Menschen folgten am 10. August einer Einladung zum Informations- und Diskussionsabend in die Scheune der Vahlberger Asse-Aktivisten (VAA) in Groß Vahlberg. Großen Raum nahm zunächst die Diskussion über die sich ergebenden Gefahren für die Dörfer rund um die Asse bei Starkregen ein. Den Anwesenden wurde klar, dass eine Atommüllanlage mit vielen baulichen Anlagen und entsprechender Flächenversiegelung im Landschaftsschutzgebiet große Überschwemmungsgefahren mit sich bringt. Anschließend wurde eindrucksvoll berichtet, wie Waldgebiete rund um den geplanten Rückholschacht 5 für Baumaßnahmen geopfert werden sollen. Es wurde vermutet, dass manche Planung nur vom Schreibtisch aus und ohne Betrachtung der tatsächlichen Situation vor Ort durchgeführt werden.

Dirk Neumann, Samtgemeindebürgermeister von Elm-Asse, legte den zeitlichen Verlauf der unternommenen Anstrengungen seitens der Verwaltung dar, um einen fairen Standortvergleich zu erwirken. Er bemängelte eine langwierige Arbeitsweise und eine nicht öffentliche Auswertung des Beleuchtungsprozesses.
Nach den Vorträgen entwickelte sich lebhafte Diskussionen darüber, wie die Region das Asse-Problem in der Öffentlichkeit halten und auf wessen Unterstützung sie dabei bauen kann. Für viele Gremien, von Gemeinderat bis hin zum Bundestag wurden von engagierten Bürgern verschiedene Vorschläge eingebracht. Victor Perli, MdB, zeigte auf, welcher Einsatz notwendig ist, damit das Thema Asse 2 überhaupt im Bundestag diskutiert wird. Hier seien die Vertreter*innen des Wahlkreises gefragt, das Thema auf die Agenda im Umweltausschuss zu bringen. Doch auch der Landkreis habe entsprechende Mittel und Kompetenzen zu nutzen, rechtlich wie moralisch. Die Diskussion ging im weiteren Verlauf in kleinen Gruppen weiter und es wurden viele Ideen ausgetauscht. Die nächsten Veranstaltungen der VAA sind bereits in Planung.

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