Umsonstene Konzerte

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Dicke Kataloge liegen überall in Kneipen, Cafés und Kultureinrichtungen aus: Vom Mittwoch, 2. bis Samstag, 12. Juni, findet in Braunschweig das Festival Theaterformen statt.

http://www.theaterformen.de/

Das allein ist schon mal supertoll. Doch was allgemein leider untergeht, ist die Tatsache, dass fünf Bands und Musiker im Rahmen des Festivals nach Braunschweig kommen, die vor zehn Jahren Anwärter fürs FBZ gewesen wären und einer Kultur-Größe angehören, die seit dem Aus des FBZ die Löwenstadt leider meiden. Als wäre das nicht schon besonders genug, plötzlich wieder mittelgroße Kultur in der Stadt zu haben: Beim Durchstöbern des Theater-Plans stellt sich zudem heraus, dass sämtliche fünf Konzerte keinerlei Eintritt kosten. Man möchte niedersinken vor Ungläubigkeit.

•    Mittwoch, 2. Juni, 21 Uhr: Tamikrest

Tamikrest ist zurzeit der angesagteste Rock-Export aus Mali. Nach Tinariwen ist Tamikrest die zweite international aufsehenerregende Tuareg-Band.

Aufsehen erregte Tamikrest auch dank Dirtmusic, einem Projekt, bestehend aus Hugo Race (The True Spirit, Ex-The Bad Seeds), Chris Eckman (The Walkabaouts) und Chris Brokaw. Denn auf deren zweiten Album „BKO“ sind Tamikrest tatkräftig dabei. BKO steht dabei für den Flughafen von Bamako-Sénou, der Hauptstadt von Mali.

www.myspace.com/tamikrest

•    Freitag, 4. Juni, 21.30 Uhr: To Rococo Rot

Das in Berlin lokalisierte Palindrom-Trio macht im weitesten Sinne elektronische Musik, die sich jedoch nicht in erster Linie um Clubtauglichkeit schert, sondern gerne experimentiert. Prominentestes Mitglied ist Stefan Schneider, der zuvor bei Kreidler den Bass spielte. Die Brüder Robert und Ronald Lippok machen das Trio komplett.

www.myspace.com/torococorot

•    Montag, 7. Juni, 21 Uhr: Florian Horwath

„Florian Horwath kommt nach Deutschland!”, schallte es überrascht durchs Land. Was wie die Bekanntgabe einer Sensation klingt, ist viel mehr als das: Der Österreicher wird mit seinem scheppernden Akustik-Folk zu Hause als Sensation gefeiert. Sein neues Album „Speak To Me Now“ begeisterte Musikkritiker überall.

www.myspace.com/florianhorwath

•    Donnerstag, 20. Juni, 21 Uhr: Kristof Schreuf

Der Vorbote der Vorboten: Schreufs Bands Kolossale Jugend und Brüllen galten als Vorreiter dessen, was später als Hamburger Schule bezeichnet wurde. Jetzt präsentiert Schreuf sein erstes Solo-Album: Auf „Bourgeois With Guitar“ zelebriert er eine Art akustisches Umtopfen. Er nimmt bekannte Songs und kleidet sie in das Gewand anderer bekannter Songs. Das Ergebnis verblüfft jeden, der es kennt.

www.myspace.com/kristof1schreuf

•    Freitag, 11. Juni, 22 Uhr: Die Zukunft

Mit dem Bandnamen verspricht das Trio nicht zu wenig: Wie auch Schreuf gelten die drei Protagonisten zu den Vorreitern der Hamburger Schule, obwohl einer aus der Schweiz stammt. Als da sind: Bernadette La Hengst (Die Braut hat ins Auge), Knarf Rellöm (Huah!), Olifr Guz (Die Aeronauten). Die drei mischen den Tanzflur mit Gitarren auf und singen dazu intelligente Texte. Man darf sich bestimmt auch auf den ein oder anderen Lacher gefasst machen.

www.myspace.com/lazukunft

Dies ist nur eine Auswahl: Täglich spielt eine andere Band. Alle Konzerte finden Open Air vor dem Staatstheater Braunschweig, Haus III, Hinder der Magnikirche 6a, statt. Nochmal: Im Programm steht hinter allen Einträgen „Eintritt frei“!

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