Warnstreik: Kein Bus, keine Straßenbahn in Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter, Goslar, Helmstedt und weiteren Orten

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Foto: ver.di Braunschweig

Rund 600 Fahrerinnen und Fahrer und Verkehrsbeschäftigte im Streik!

In der Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes steigt nach dem verheerenden Angebot der Arbeitgeber bei den Beschäftigten der Druck im Kessel: Heute streiken nach Aussagen von ver.di in Süd-Ost-Niedersachsen die Kollegen/innen der Brauschweiger Verkehrsgesellschaft, der Wolfsburger Verkehrsgesellschaft, von Stadtbus Goslar und der KVG Braunschweig: Alle Verkehre ruhen, es geht um 10,5 % mehr Geld, mindestens aber 500 Euro und 200 Euro mehr für die Azubis.

Bei der KVG geht es in der Tarifrunde um eine Angleichung der Löhne an die in den kommunalen Unternehmen.

Der heutige Streiktag findet am Tag des Globalen Klimastreiks statt, zu dem Fridays for Future aufgerufen hat. Sebastian Wertmüller, ver.di-Geschäftsführer: „Die Notwendigkeit der Verkehrswende und der Klimawandel führen uns zusammen: Es braucht viel mehr ÖPNV und eine Reduzierung des Individualverkehrs, um die Klimakrise aufzuhalten. Und mehr ÖPNV kann es nur geben, wenn es auch Fahrerinnen und Fahrer gibt! Bei Löhnen ab 15 Euro die Stunde für einen stressigen Job gelingt das kaum noch.“
Auf der Braunschweiger Kundgebung der Bus- und Tramfahrer/innen mit 350 Teilnehmer/innen sprachen daher auch Vertreter/inne der Klimabewegung und auf der Kundgebung von Fridays for Future kamen auch Busfahrer/innen zu Wort.

Jan von Alvensleben, zuständig für den Verkehrsbereich, weist darauf in, dass die Streiks sich nicht gegen die Bevölkerung richten: „Die Fahrer/innen wollen fahren und wir wollen Schüler/innen, Berufstätige und alle anderen gerne befördern. Sie müssen es sich aber auch leisten können!“

Das Signal von heute sei klar: „Endlich ein Verhandlungsangebot. über das man  reden kann und das auch die unteren Entgeltgruppen in den Blick nimmt!“

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