SCHLACHTFELD Hartmannsweilerkopf im Elsaß

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Soldatenfriedhof (Foto Imholz)

Der Mediziner Dr. Hartwig Imholz schickte dem Braunschweig-Spiegel einen beeindruckenden Kurzbericht über seine Wanderung am Hartmannsweilerkopf in den Vogesen.

Die Redaktion des B-S ergänzte den Bericht mit Texten von der Ausstellung der Berliner Friedensbibliothek Besiegte Menschheit – Deutschland im Ersten Weltkrieg

 

Einführung: „Wie sinnlos ist alles, was je geschrieben, getan, gedacht wurde, wenn so etwas (zerrissene Leiber und mehr, red.) möglich ist! Es muss alles gelogen und belanglos sein, wenn die Kultur von Jahrtausenden nicht einmal verhindern konnte, dass diese Ströme von Blut vergossen wurden, dass diese Kerker der Qualen (Lazarette red.) zu Hunderttausenden existieren. Erst das Lazarett zeigt, was Krieg ist. (von Erich Maria Remarque, der in seinem Buch „Im Westen nichts Neuesdie Zustände in seinem Lazarett von denen es Hunderttausende gab, beschreibt.) Taschenbuch K&W, Seite 233.

 Die Gedenkstätte mit dem jetzt bewachsenen Hauptkampfgebiet. (Foto Imholz)

 

SCHLACHTFELD Hartmannsweilerkopf im Elsaß

Ich war erschüttert!

Vor  100 Jahren sind hier 40 000  junge Männer geschlachtet worden und 40 000 wurden an Leib und Seele verstümmelt und verletzt. Sinnlos!!   

 

Gräberfeld (Foto Imholz)

Die Oberbefehlshaber haben nicht gelitten, sind nicht im Feld gestorben, sie haben überlebt!
Ich  habe im September das ehemalige Kampfgebiet, die Unterstände, Gräben, Stacheldrähte, Bunker, Granatentrichter und den Soldatenfriedhof der Franzosen mit der Gedenkstätte besucht und erwandert.  Wieder zuhause bin ich heute noch zutiefst erschüttert und benommen.

Franz. Unterstand mit Stacheldraht und Graben (Foto Imholz)

Wofür haben die jungen Männer ihr Leben gelassen?
Was hab‘ ich, was haben wir aus dieser Tragödie gelernt?
Was tue ich für eine friedliche Welt?

Franz. Ein-Mann-Beobachtungsbunker und deutscher Bunker (weiße, bucklige Erhebung im Hintergrund ) in ca. 100 m  beobachtet. Foto Imholz

 

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