Pressemitteilung der Grünen Jugend zu Rechten Hooligans in Braunschweig

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Aufgrund der Vorfälle mit Hooligans im Eintracht-Stadion hier bei uns in Braunschweig (siehe z.B. [1], [2] und [3]) haben wir als Grüne Jugend Braunschweig eine Pressemitteilung herausgegeben:

„Die GRÜNE JUGEND Braunschweig solidarisiert sich mit der Initiative gegen rechte (Hooligan-)Strukturen. Anlass geben die Vorfälle um den Stadionbesuch der Initiative und der Ultras Braunschweig beim Heimspiel der Eintracht Braunschweig am 6. Oktober. Wir sind schockiert, dass die Gruppe, von der explizit keine Gewalt und eskalierendes Verhalten ausging, mit Morddrohungen konfrontiert wurde. Physische Attacken konnten nur mithilfe eines großen Polizeiaufgebots verhindert werden.

Die Reaktion der Vereinsführung auf die von der Initiative verfasste Broschüre „Kurvenlage“ und die Vorfälle im Stadion kritisieren wir. Die Vorwürfe Eintracht Braunschweigs, der Verein werde als „politische Plattform missbraucht“, sind lächerlich. Es muss legitim sein, sich gegen Nazis zu positionieren. Insbesondere dann, wenn Rechte ungehindert ihre Gesinnung mit einschlägigen Symbolen, wie beispielsweise der Kleidungsmarke „Thor Steinar“, zur Schau stellen können, ohne dass der Verein konsequent reagiert.

Dass die Initiative in der Stellungnahme des Vereins durch die Extremismustheorie in eine Ecke mit Nazis gestellt wird, ist ein Schlag ins Gesicht für Engagement gegen Rechts. Wir fordern deshalb von der Vereinsführung eine umgehende ernsthafte Auseinandersetzung mit den erhobenen Vorwürfen. Es müssen jetzt Taten folgen, damit sich keine Nazis mehr auf den Rängen des Eintracht-Stadions tummeln.“

 

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