Niedersächsische ASF im Gespräch mit Sozialministerin Dr. Carola Reimann

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Niedersächsische ASF im Gespräch mit der Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Frau Dr. Carola Reimann (hintere Reihe links nach rechts Katja Brößling und Miriam Friedrich- Seidel, vordere Reihe links nach  rechts,  Dr. Dörte Liebetruth, Annegret  Ihbe, ASF Landessprecherin, Dr. Carola  Reimann, Simone Wilimzig-Wilke und Simone Pifan). Foto: SPD

Die Niedersächsische Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratische Frauen, ASF, hatte Gelegenheit im Gespräch mit Dr. Carola Reimann, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung aus der Fülle  der sozialpolitischen Herausforderungen einige Bereiche  zu erörtern, wie die Sicherstellung der Hebammenversorgung und der Pflege, der Weiterentwicklung von Frauenhäusern, und auch der Weiterentwicklung der Gleichstellung.  

„Qualifizierte hochwertige medizinische  Versorgung vor allem im ländlichen Bereich mit Hebammen ist ein großes Anliegen der ASF“, so Annegret Ihbe , Sprecherin des ASF-Landesausschusses.  Die Hebammenversorgung  insbesondere im ländlichen Raum mit weiten Entfernungen muss durch eine ortsnahe Versorgung gewährleistet werden . „Mehr Plätze zur Hebammenausbildung  wurden bereits geschaffen .Auch Kooperationen sollen dazu beitragen, dass sich die Lage entspannt, so Dr. Carola Reimann. “ Es gibt  Modelle, die aufzeigen, dass durch eine freiwillige, zentrale Erfassung der Kapazitäten der Hebammen die Bedarfe deutlich werden,   ortsnah angefragt  und auch erfüllt werden können“ ergänzt Reimann. 

Ein weiteres Thema der ASF ist die Versorgung pflegebedürftiger Menschen.Wie kann dem Pflegenotstand begegnet werden? Wie können 3000 offene Stellen in der Pflege besetzt und tarifgerecht bezahlt werden?  „Dabei sind Qualität in der Pflege und eine verbesserte Personalsituation erforderlich“, so Simone Pifan und Katja Brößling vom ASF-Landesausschuss . Insbesondere Frauen arbeiten in der Pflege und ihre eigene Gesundheit  leidet dabei stark . Es ist schon erstaunlich, wie viele pflegende Angehörige auch noch dazu berufstätig sind, in Teilzeit oder in Vollzeit., stellten die Gesprächspartnerinnen  anerkennend fest. „Gesundheitskonzepte mit betrieblicher Gesundheitsvorsorge ist ein wesentliche Beitrag, dem zu begegnen. Weiterhin müssen Pflegepersonen unterstützt werden durch  einen Rechtsanspruch auf Reha-Maßnahmen, um die eigene Gesundheit zu stärken,“ so die Ministerin. Ausbildung junger Männer und Frauen , Weiterqualifizierung der Helferinnen und Werbekampagnen für den Pflegeberuf sind weitere Maßnahmen zur Gewinnung von Personal.

Zum Abschluss  des Gesprächs wurde noch einmal deutlich:  Gleichstellung und gleichberechtigte Teilhabe sind noch nicht umgesetzt . Die Unterrepräsentanz von Frauen in politischen Institutionen und in Parlamenten muss  weiterhin konsequent angegangen werden, so die ASF. Der Anteil der weiblichen Abgeordneten im Bundestag und Landtag muss erheblich gesteigert werden, auch in den Räten der Kommunen. Die  geplante Fortführung des “ Mentoring-Programms“  durch das Sozialministeriums ist ein wichtiger Schritt und wird  von der ASF sehr begrüßt. Die zurückliegenden Erfahrungen haben gezeigt, dass politikinteressierte Frauen  durch das Programm motiviert wurden und  sich engagiert  für ein Mandat beworben und auch errungen haben.Weitere Maßnahmen müssen folgen, es gibt noch viel zu tun!

 

Annegret Ihbe

Sprecherin ASF-Landesausschuss

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