Neujahrsvision: Von Volkswagen zu Verkehrswende

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Von Stop Trinity

Verkehrswende bleibt Handarbeit! Umbaumaßnahmen beim DRIVE in Berlin starten

Der weltweit zweitgrößte Automobilkonzern Volkswagen schaut 2022 auch inmitten globaler Krisen auf ein Jahr der Rekorde zurück:

Emissionswerte:
Der Verkehr ist der einzige große umweltschädliche Sektor, der seit 1990 seine Treibhausgasemissionen kontinuierlich erhöht hat. Zudem werden massenhaft Flächen versiegelt. Probleme, die die Produktion von
rohstoffintensiven E-Autos nicht lösen. Stattdessen wird eine Verschiebung in der Produktion von Neuwagen als angebliche „grüne“ Technologie verkauft – um den Individualverkehr und damit den Planeten weiter anzuheizen.

Arbeitsstunden:
VW wird weiterhin sein Werk in Xianjiang betreiben, trotz der Berichte über Internierung und Zwangsarbeit der uyghurischen Bevölkerung in der Region. Arbeitslager für Minderheiten gehören spätestens seit der Nazizeit zwar zur Konzerntradition, sind Führungspersonen allerdings „nicht bekannt“. Auch im Werk in Chengdau wurden die Schichten aufgrund der Pandemie auf 11 Stunden aufgestockt. Die Zahlen für die Arbeiter:innen in den Lithium oder Cobalt-Minen der Zulieferer für E-Batterien liegen leider nicht vor.

Verkehrstote:
Nach den verkehrsärmeren Corona-Jahren sind 2022 die tödlichen Autounfälle wieder um 8% angestiegen. Das sind 2770 Menschen, die dieses Jahr (2022) zu Tode kamen.

Wegen dieser und anderer Erfolgsbilanzen von VW zeichnet sich eine große, graue Feinstaubwolke am Konzernhimmel ab. Die öffentliche Meinung beginnt selbst in „Autodeutschland“ zu kippen. Immer mehr Menschen wollen den Lifestyle SUV gegen einen lebendigen Planeten tauschen. Selbst staatlich subventionierte „Kaufprämien“ und Schummelsoftware helfen nicht mehr gegen die Überproduktion einer ineffizienten Technologie.

Deshalb stellt der Volkswagenkonzern für das Jahr 2023 die Weichen für eine radikale Wende: Volkswagen baut um. Ab sofort wird die Produktion auf öffentliche Verkehrsmittel umgestellt.

Die Busproduktion, die in Deutschland vollständig outgesourct wurde, wird wieder aufgenommen. Kommunen, die Jahre auf Straßenbahnen warten müssen, deren Betrieb sie nach Jahrzehnten wieder aufnehmen, werden in Zukunft von VW beliefert.

So erhalten wir Arbeitsplätze in einer Welt, die sich das Auto nicht mehr leisten kann. Der Wandel hat bereits begonnen! Von der Drive Mobility Station in Berlin bis zur Verkehrswendestadt Wolfsburg und zur erfolgreichen
Mahnwache gegen das Trinity Werk in Warmenau stoßen Menschen gemeinsam einen sozial- und umweltgerechten Konzernumbau an.

Unser Neujahrsvorsatz bei VW ist es, den letzten Anschluss an die Zukunft nicht zu verpassen.

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