Neue Umweltzeitung: Städte ökologisch umbauen

0

Liebe Leserin, lieber Leser,

Städte ökologisch umbauen

 Das gerade erschiene Heft 2 (März/April) der Umweltzeitung widmet sich vorrangig dem Thema „ökologische Stadtplanung“. Über die Hälfte aller Menschen wohnt heute in Städten, in fünfzehn Jahren werden es wohl über 60 Prozent sein. Städte verbrauchen 80 Prozent aller fossilen Ressourcen, sind Hauptverursacher von Klimawandel und vielen anderen gravierenden Umweltschäden. Und dies gilt nicht nur für Peking, dessen Smog mittlerweile den legendären London-Smog als harmlosen Säurenebel erscheinen lässt. Städte müssen dringend einem ökologischen Umbau unterworfen werden. Doch dazu bedarf es vielfältiger Maßnahmen, und diese brauchen Planung. Aber wie geht denn nun eine „ökologische Stadtplanung“?

Dazu werfen wir einen Blick auf die akuten Mängel der Braunschweiger Stadtentwicklung der letzten zehn Jahre, die sich nicht nur in einer Schlossattrappe und anderen Klötzen sowie im Fehlen einer ressortübergreifenden Planungsidee und Vision ausdrücken. Wir stellen vielmehr, grob, die Grundrisse eines Stadtentwicklungsplanes vor, der auch ökologische und soziale Kriterien umfassen muss, befassen uns der Stadt als Habitat seltener Tier- und Pflanzenarten sowie einigen aktuellen Planungsgebieten.

 Bei der Erstellung eines solchen Stadtentwicklungsplanes mit integriertem Handlungskonzept müssen nicht nur alle Verwaltungsbereiche in einer professionell moderierten Arbeitsgruppe intensiv zusammenwirken: Soziales, Gesundheit, Jugend, Schule, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Verkehr, Stadtplanung und Umweltschutz, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger sind von Anbeginn an einzubeziehen. Und: Ein „ökologischer“ Stadtentwicklungsplan darf sich nicht nur auf Bauwerke, Straßen, Plätze sowie Menschen und ihre Bedürfnisse beschränken. Es gilt auch, die Natur in der Stadt einzubeziehen und dies nicht nur in der Form von Urban Gardening!

 Der neue niedersächsische Ministerpräsident heißt Stephan Weil, Rot-Grün hat in Hannover eine Stimme Mehrheit im Landtag. Ob das viel ändert?

Stefan Vockrodt

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.