Nach Markthalle endlich Sporthalle

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Von Friedrich Walz, BIBS-Vertreter im Stadtbezirk Innenstadt

In der Innenstadt befinden sich neun städtische Schulen. Seit mehr als 20 Jahren besteht hier ein Sporthallendefizit. Sport steht in jeder Stundentafel und ist mitentscheidend für gute und höherwertige Schulabschlüsse. Insbesondere in den Zeugnissen der Berufsbildenden Schulen steht oft: Sport „nicht erteilt“. Das liegt in erster Linie an mangelnden Sporthallenplätzen, gepaart mit fehlenden Schwimmhallenplätzen.

Um dieses Defizit an Sporthallen in der Innenstadt abzubauen, wurde ein Wettbewerb für eine Halle im Bereich Großer Hof ausgeschrieben. 2008 erhielt die Architekten Reichel und Stauth den 1. Preis für ihren Entwurf ‚Sporthalle mit Wohnungen im 2.und 3. OG‘. Das Vorhaben sollte 7,5 Mio € kosten.

Dass die Halle nicht zeitnah gebaut wurde, lag an der Haushaltspolitik von CDU/FDP unter OB Hoffmann, keine Neuverschuldung zu machen. Außerdem waren ihnen 100 bewirtschafte Parkplätze auf dem ehemaligen Markthallengelände wichtiger als eine bessere Unterrichtsversorgung für unsere Schüler*innen in der Innenstadt. Aufgrund dieser langen Vorlaufzeit ist eine Sporthalle auf dem Markthallengelände dringender denn je.

Die Empörung von Kulturdezernentin Frau Dr. Hesse und Redakteur Andreas Berger in der Braunschweiger Zeitung vom 28.02. ist deswegen grundlos, da der Sachstand zur Planung Großer Hof eine Sporthalle vorsieht. Schulsportstunden ausreichend abzudecken, ist eine Pflichtaufgabe der Stadt. Schulsport leistet einen hohen Beitrag zur Prävention und sozialer Integration. Und für die Städtische Musikschule sollte es alternative Standorte geben.

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