Entdeckungsreise im einRaum5-7 – freiRaum

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Am 26. Mai öffnete die Galerie einRaum5-7 zum zweiten Mal ihre Tore für eine Ausstellung mit dem Konzept, die ausgestellten Werke durch einen – kurzfristigen – öffentlichen Aufruf in die Galerie zu holen. FreiRaum!

Beim ersten Mal war ich begeistert wie von wenigen Ausstellungen. Und als kurz nach 20 Uhr die Vorhänge zur Seite gezogen werden, sehe ich sofort: Jaaaaa, dafür bin ich hergekommen. Die Wände zeigen ein buntes (nicht zu buntes) geordnetes Durcheinander von Werken verschiedener Formate und Techniken. Allein dieser Blick durch das Fenster über das Nebeneinander: Jaaaa!

Also rein und alles im Detail betrachtet. Die Begeisterung fliegt diesmal nicht so hoch. War damals nicht mehr Lametta? Damals gab es mehr Skulpuren, und ein großformatiges Werk, das war doch noch größer als die Zeichnungen auf dem Rollo-Format diesmal. Und gab es nicht noch mehr und kleineres Klitzekleines?

Der einRaum füllt sich mit Besuchern, man kommt ins Gespräch. Werke werden erläutert, Vergleiche gezogen, Erinnerungen und Ankündigungen ausgetauscht. Besucher sind Aussteller und Aussteller Besucher. Vier Stunden später – der einRaum hat immer noch geöffent, es gibt immer noch regen Besuch – und vierzig Gespräche später sind alle Zweifel verfolgen und es ist klar: Die Ausstellung ist wieder eine große Sache. Rundum gelungen, eine große Vielfalt ohne Langeweile und ohne Kitsch. Eine  Entdeckungsreise durch vieles, was man ohne dieses Ausstellungsformat vielleicht nie zu sehen bekommen würde. Vielleicht auch nicht vermissen würde? Vielleicht doch! Ich merke dies an meiner Freude eine Fotoarbeit wiederzufinden und bin überrascht, dass ich noch (ziemlich sicher) weiß, an welcher Stelle diese vor zwei Jahren hing.

ACHTUNG: Diese Entdeckungsreise ist nur noch bis Freitag, den 1. Juni möglich. Öffnungszeiten siehe www.einraum5-7.de. Danach werden sich die Kunstwerke wieder in alle Winde zerstreuen und wer weiß, ob das nächste Mal (liebe einRaumer, nächstes Jahr unbedingt wieder, bitte, bitte, bitte!) wieder eines zurückkommt. (Ich fand nur die eine Fotoarbeit wieder, sonst alles neu, viel aus 2017 und 2018.)

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