Wer hat Schuld am 2. Weltkrieg?

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Das Europa-Parlament beschließt: Berlin und Moskau. Was steckt hinter der Schlacht um die Deutungshoheit, wenn so offensichtlich Geschichtsverfälschung betrieben wird? Und das mit Unterstützung der EU.

Wird Geschichte anhand von historischen Fakten geschrieben oder werden die Fakten durch jeweils Mächtige auf ihre Weise interpretiert?

Der Umgang mit Geschichte bildet oft aktuelle politische Konfliktstellungen ab und wird den eigenen Interessen untergeordnet. So geschehen auch im September 2019 im Europäischen Parlament.

Bislang galt als unbestritten, dass Hitler-Deutschland mit dem Angriff auf Polen am 1. September 1939 den 2. Weltkrieg auslöste. Die „Schuldfrage“ schien damit eindeutig geklärt.

Jetzt – 80 Jahre später – wird versucht, diese Sichtweise zu korrigieren.

Eine EU-Resolution vom 19. September 2019 sieht die Kriegsschuld neben dem Deutschen Reich insbesondere auch bei der Sowjetunion – welche in einem 7-seitigen Text tatsächlich mehrfach sogar an erster Stelle genannt wird.

Angestoßen wurde diese Resolution wohl von 18 Abgeordneten aus Polen und einem aus Lettland, mit Unterstützung in Redebeiträgen durch Abgeordnete aus weiteren osteuropäischen Staaten.  In der Nachkriegszeit hatten diese ehemaligen „Warschauer-Pakt-Staaten“ sicherlich unter der sowjetischen Vorherrschaft zu leiden.

Aber ändert dies die historischen Fakten? Darf Geschichte einfach umgeschrieben und dürfen Schulbücher geändert werden? Oder geht es darum, das heutige Russland unter Putin in Misskredit zu bringen?

Dieser Thematik widmet sich unsere Veranstaltung

am 22. September 2020 um 19.00 Uhr in der Brunsviga, Karlstr. 35, Braunschweig.

Gastreferent ist der Politikwissenschaftler und Historiker Dr. Stefan Bollinger aus Berlin.

Nach den Redebeiträgen der Vortragenden folgt eine Publikumsdiskussion. Der Eintritt ist frei.

Da wegen der Corona-Beschränkungen nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen zur Verfügung steht, raten wir zu einer Anmeldung per Email an aufstehenbs@gmx.de . Sie erhalten zeitnah eine Bestätigung an Ihre Email-Adresse.

Wir weisen darauf hin, dass diese Veranstaltung nach der aktuell geltenden Niedersächsischen Verordnung zum Schutz vor Neuinfektionen mit dem Corona-Virus durchgeführt wird.

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