Der Film „China Blue“ – Saubere Kleidung geht uns alle an

0

Die Aktionen der Gewerkschaftsfrauen zum Thema „Saubere Kleidung“ wird fortgesetzt. Im Sommer wurde auf dem Kohlmarkt über Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Kleidung informiert.

Am Donnerstag, 22.11. um 18:00 Uhr wird im Saal des Gewerkschaftshauses in Braunschweig der Film „China Blue“ gezeigt. Zum Inhalt

Regisseur Micha X. Peled zeigt die Perspektive dreier Arbeiterinnen einer chinesischen Jeansfabrik: Menschen, überwiegend junge Frauen, die täglich unter Hochdruck bis zu 14 Stunden schuften – illegal, ohne einen Vertrag in der Tasche und für einen Hungerlohn von zwei Euro pro Tag. Dabei grenzen die Zustände in diesen Betrieben schon an Sklaverei.

Folglich sind Filmemacher bei den Unternehmern auch nicht willkommen. Peled hat sie überlistet und nur so Bilder eingefangen, denen die Augen kaum trauen wollen: Einige Mädchen heften sich Wäscheklammern an ihre Lider, damit sie im Erschöpfungszustand nur ja nicht einschlafen. Nachts drängen sie sich in engen Achtbett-Zimmern mit dürftigen Waschmöglichkeiten. An ein Privat- oder gar Intimleben in solch bescheidenen Behausungen ist gar nicht zu denken. Männerbesuch ist nicht gestattet, Schwangeren droht eine Kündigung, wenn sie nicht abtreiben.

Die Braunschweiger Gewerkschafterinnen fordern soziale Mindeststandards sowohl für die ArbeiterInnen in den Herstellungsländern als auch für die Beschäftigten in Deutschland.

 

Möchten Sie den Artikel kommentieren

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.