„Bauernkinder-Mobbing“ als Teil des allgemeinen Mobbing-Problems angehen!

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„Pressemitteilung“

Gegen agrarpolitische Instrumentalisierung von „Bauernkinder-Mobbing“!    

Der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wendet sich entschieden gegen jedes Mobbing von Schulkindern, deshalb natürlich auch gegen das Mobbing von Bauernkindern – egal ob es sich um „allgemeines Mobbing“ oder um Mobbing mit dafür genutzten Agrarthemen handelt. Die AbL appelliert aber ebenso an Medien und Politik, das tatsächliche oder behauptete Mobbing von Bauernkindern nicht für vordergründig-agrarpolitische Zwecke zu instrumentalisieren. Das schade einem wirklich wirksamen, gemeinsamen Vorgehen an den Schulen gegen jegliches Mobbing. Gefordert sei eine breite und nicht etwa themenspezifische „Null-Toleranz-Praxis“ gegen Mobbing – von Schulleitungen, Lehrern, Eltern und Kids.

„Weil Mobbing oft eine unerträgliche Qual für Kinder schafft, ist selbstverständlich jeder Fall von Mobbing ein Fall zuviel – egal welcher Themen sich dieses allgemeine Mobbing-Problem auch bedient“, betonte AbL-Vertreter Eckehard Niemann. Für dieses themenübergreifende Angehen gegen Mobbing spreche auch, dass sich die Prozentzahlen gemobbter Kinder zwischen Bauernkindern und anderen Kindern offenbar kaum unterschieden.

Gegen Behauptungen, dass gerade Bauernkinder besonders gemobbt würden, sprächen auch die Ergebnisse einer aktuellen EMNID-Befragung: Demnach rangierten Bäuerinnen und Bauern ganz vorn auf Platz zwei des gesellschaftlichen Sympathie-Rankings. Von daher seien gerade auch Versuche von Vertretern der Agrarindustrie zu kritisieren, sich mit ihrem Bedauern von angeblichem oder tatsächlichem „Bauernkinder-Mobbing“ von dieser gesellschaftlichen Sympathie für Bauernhöfe und von den wahren Ursachen des Höfesterbens und berechtigter bäuerlicher Sorgen abzulenken.     
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