Atommüll im Braunschweiger Land

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Ursula Schönberger, Politikwissenschaftlerin aus Braunschweig stellt den Sorgenbericht der Atommüllkonferenz „Atommüll – Eine Bestandsaufnahme für die Bundesrepublik Deutschland“ vor. Die Atommüllprobleme in Deutschland sind weitaus größer, als von der Öffentlichkeit gemeinhin wahrgenommen wird.

An vielen Orten wird Atommüll produziert und gelagert, oft unter unzumutbaren Belastungen für die Bevölkerung wie bei Eckert & Ziegler in Braunschweig. Erst wenn man sich konkret mit den Standorten beschäftigt, an denen Atommüll produziert wird oder lagert, wird deutlich, dass riesige Atommüllmengen völlig ausgeblendet werden, dass Müll schon längst ins Ausland verbracht wurde und dass sich an der Haltung der Verantwortlichen nichts geändert hat.

Es wird deutlich, dass Schacht KONRAD das Problem der Lagerung von Atommüll mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung weder quantitativ noch qualitativ lösen kann, allein die rückzuholenden Abfälle aus der ASSE II verdoppeln das Abfallvolumen und können nicht nach KONRAD gebracht werden. Der Vortrag zeigt auf, dass die Probleme nicht an einen fiktiven Standort in die Zukunft verschoben werden dürfen, sondern verantwortliches Handeln im Hier und Jetzt notwendig ist.

Veranstalter: Anti-Atom-Referat des AStA der TU Braunschweig

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