Wallanlagen werden Weltkulturerbe – nicht lächerlich

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Das Umweltzentrum hat am Donnerstag am 6. Mai  in der Alten Waage eine Veranstaltung zum Thema: Wallanlagen werden Weltkulturerbe abgehalten. Auf dem Podium war man sich einig, dass die Wallringanlage insgesamt erhalten bleiben sollte. Der Architekt und Stadtplaner Wiechers wies auf die Notwendigkeit hin, die Unterlagen sehr sorgfältige vorzubereiten. Der Stadtheimatpfleger Herr Gruner  bemerkte, selbst wenn das Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt sein würde, sehe er die Aktionen als wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Wallanlagen. Herr Dittmann vom BUND führte aus, dass der Grüngürtel  der Wallanlagen mit den vielen wertvollen Bäumen einen wichtigen Beitrag für das Stadtklima leistet. In diesem Zusammenhang sollte die Baumschutzsatzung zumindest für die Wallanlagen gelten. Der Vertreter der Initiative „Wallanlagen werden Weltkulturerbe“ Herr Gaedecke zählte auf, wie viele wichtige Kulturgüter entlang der Wallanlagen stehen. Auch bemängelte er falsche Aussagen der Stadtverwaltung zum Thema. In der anschließenden Diskussion befürworteten mehrere Redner das Vorhaben  „Wallanlagen werden Weltkulturerbe“. Wie man aber verhindern kann, dass die Wallringsatzung durchlöchert wird: D.h. Mischgebiet statt Wohngebiet bleibt zurzeit offen. Ein krasses Beispiel ist der Verkauf der Villa Loebbecke im Inselwallpark, das Gebäude soll jetzt komplett als Büro genutzt werden. Eine Folge davon ist, dass erheblich mehr Parkplätze angelegt werden müssen. Die Stadtverwaltung will am 19. Mai ihr Gesamtkonzept zum Wallring vorstellen. Durch die Initiative wird endlich eine breite Diskussion über die Stadtentwicklung in Gang kommen. Die Bürger sollten sich kräftig einmischen, damit eine verträgliche Entwicklung möglich ist.

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