Vortrag über Elisabeth Schmitz

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Elisabeth Schmitz

Von Werner Busch, St. Katharinen

Am Mittwoch, 7.2.24, wird Prof. Dr. Manfred Gailus (Freie Universität Berlin) die Vortragsreihe „Gedankengänge und Lebenswege – Theologie in Biographien“ fortsetzen, Beginn 15 Uhr im Gemeindesaal am Braunschweiger Hagenmarkt.

„Elisabeth Schmitz hätte das Zeug, eine protestantische Ikone des 20. Jahrhunderts zu werden“, behauptet Gailus. In seinem Vortrag wird er u.a. darauf eingehen, dass die bis 1999 völlig unbekannte Historikerin, Theologin und Berliner Studienrätin im Jahr 1935/ 36 eine anonyme Denkschrift gegen die Judenverfolgung verfasste und damit ein aufrüttelndes Manifest gegen nationalsozialistische Willkür, Verfolgung und Gewalt in Umlauf brachte. Darüber hinaus engagierte sie sich mit anderen mutigen Frauen in subversiven Vernetzungen und ging bei Hilfeleistung für Verfolgte hohe persönliche Risiken ein.

„Ihre deutlichen Mahnrufe und Vorschläge blieben in der Männerkirche unerhört“, bedauert Gailus genauso wie die bis heute andauernde Anerkennungsverweigerung in Kirche und Gesellschaft.

Das offene evangelische Bildungsangebot mit Musik, Kaffee und Kuchen wird von den Kirchengemeinden St. Katharinen und St. Magni verantwortet und von der Ev. Erwachsenenbildung Niedersachsen (EEB) sowie der Personalförderung der Braunschweigischen Landeskirche gefördert. Dieser Termin findet in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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