Unfaire Weihnachtsmänner auf dem Gabentisch – es geht auch mit Löwen

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Elizabeth Osei Agyei trinkt zum ersten Mal in ihrem Leben eine heiße Schokolade. Sie ist Kakaobäuerin aus Ghana und auf Einladung von INKOTA in Deutschland, um über das Leben von Kakaobauernfamilien zu berichten. „Ich war überrascht, dass viele Menschen nicht wissen, woher der Kakao in der Schokolade kommt. Sie wissen nicht, dass Kakaobauern und -bäuerinnen einen sehr niedrigen Preis erhalten“, erzählt sie. An einem verkauften Schoko-Weihnachtsmann verdient eine Kakaobäuerin gerade einmal sechs Cent. Damit Kakaobauernfamilien über ein existenzsicherndes Einkommen verfügen, müsste ihr Einkommen mindestens doppelt so hoch sein wie derzeit. Lesen Sie hierzu den Bericht „Kinderarbeit im Nikolaussteifel„.

Insbesondere in der Region Braunschweig kann man Schokolade auch ganz anders einkaufen. Nicht nur fair bei Fair in Braunschweig, sondern auch als „politische Schokolade“ in Form eines Braunschweig-Löwen oder einer 100 g Relief-Tafel mit Löwenemblem.

Die Kakaobauern stehen im Mittelpunkt und nicht der Profit. Der Kakaoproduzentin MARIA DEL CARMEN UMAÑA aus dem Kriegs- und Kokagebiet Meta wird ein Braunschweig-Löwe überreicht. Im Hintergrund Kristof von Anshelm von Cacao de paz. Ferner Mitglieder der Kooperative.

Politische Schokolade, weil die Machtverhältnisse umgedreht werden. Der Bauer oder die Kakaobäuerin bestimmen den Preis – also das schwächste Glied in der Produktkette. Der Kakoa kostet dadurch nicht, wie derzeit auf dem Weltmarkt, 1,70 Euro/ kg sondern etwas 4,35 Euro/kg. Weitere Informationen zu dieser Schokolade aus Braunschweig lesen Sie hier.

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