Stadtradeln in Gifhorn ist ein politischer Rohrkrepierer

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Von Andreas Mantzke, Die Linke Gifhorn

„Auch in diesem Jahr fand das Gifhorner Stadtradeln statt und hat eigentlich ein sehr löbliches Ansinnen, nämlich Leute aufs Rad zu bekommen und gleichzeitig Daten für die Verbesserung der Radwege zu sammeln. Da es am Ende aber am politischen Willen mangelt, die Infrastruktur für Radfahrer konsequent und rigoros
auszubauen, ist das Stadtradeln aus politischer Sicht ein klarer Rohrkrepierer.“ findet Andreas Mantzke, Kreisvorsitzender der Linken in Gifhorn, und verweist auf den ADFC-Fahrradklimatest von 2022. In diesem hat die Stadt Gifhorn niedersachsenweit den letzten Platz und auch im Bundesvergleich einen der hintersten Plätze belegt.

„Der Fahrradklimatest attestiert, was viele Gifhorner:innen schon lange wissen: das Rad ist in Gifhorn keine attraktive Alternative zum Auto.“ Das findet auch Sandra Zecchino, Ratsfrau für die Linke im Gifhorner Stadtrat. Zecchino stört besonders, dass seit Jahren via Stadtradeln Daten erhoben würden und zudem bereits ein gutes Radwegekonzept durch den Stadtrat beschlossen sei.

„Nur leider scheint der Stadtrat, allen voran CDU und SPD, nicht daran interessiert zu sein den Beschlüssen auch Taten folgen zu lassen. Gerade in Hinblick auf die Verkehrswende, die infolge des menschengemachten Klimawandels alternativlos ist, ist das ein katastrophales Signal der politisch Verantwortlichen.“

Die Gifhorner Linken befürchten, dass die Stadt auch in den nächsten Jahren schlecht in puncto ADFC-Fahrradklimatest abschneiden werde, solange sich CDU und SPD nicht glaubwürdiger um die Radfahrer:innen und Radwege bemühten.

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