„Braunschweiger Anziehungskraft!“

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Die Stadtmarketing GmbH wirbt für Braunschweig mit schwarz bestrumpften Beinen und hat sich hierfür den Vorwurf des „Sexismus“ von den Grünen, der Frauenbeauftragten der TU und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt eingehandelt. Wenn man so alt ist, könnte man sich in die 70er-/80er-Jahre zurückversetzt fühlen, als die Verdinglichung von Frauen in der Werbung einen Höhepunkt erreichte.

Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, angesichts der Auflösung starrer geschlechtlicher Rollenzuschreibungen, der nachhaltigen Emanzipation einer neuen Frauengeneration und der jederzeitigen und unmittelbaren Verfügbarkeit sexueller Reize jedweder Spielart via Internet, wirkt die obige Reaktion wie der Versuch der Aufrechterhaltung überkommener Herrschaftsverhältnisse von Frauen über Männer in Beziehungen gewisser sozioökonomischer Schichten.

Geschmack ist bekanntlich Geschmackssache, aber es scheint angesichts des bildlichen 50er-Jahre Charmes: Hier wetteifern Foto und Reaktion um den Eindruck größerer Spießigkeit – Und insofern ist die Reaktion der Grünen und anderer verständlich.

Es könnten übrigens auch Männer- oder Transgenderbeine auf dem Foto sein.

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