Er hatte keine Chance Bundespräsident zu werden. Aber es ging auch um was anderes. Im Interview mit Kontext wird deutlich, warum der parteilose Kandidat der Linken, der Sozialmediziner Prof. Gerhard Trabert, seine Kandidatur als Möglichkeit nutzte, das Thema Armut aus der Tabuzone eines superreichen Landes zu holen. Lesen Sie hier das Interview mit Johanna Henkel-Waidhöfer.
Trabert betont, dass Flucht ein Menschenrecht ist, Flucht vor Bürgerkrieg, vor Hunger, vor Dürre, vor Armut und dass ein so reiches Land wie Deutschland sich nicht verstecken dürfe. Sein Motto lautet: Mehr soziale Gerechtigkeit wagen, in Anlehnung an Willy Brandts Aussage: Mehr Demokratie wagen. Und zugleich in Abgrenzung zum Slogan der Ampelkoalition, der „Mehr Fortschritt wagen“ heißt.