Luftqualität: Feinstaubbelastung in vielen deutschen Städten über WHO-Grenzwert

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Von Sven Giegold, Mitglied des Europäischen Parlaments

eine neue (17. Juni 2021) Analyse der Europäischen Umweltagentur zur Feinstaubbelastung in europäischen Städten zeigt: von 323 untersuchten Städten in Europa überschreiten 196 (oder 61%) die wissenschaftlichen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur jährlichen Feinstaubbelastung. Die Daten demonstrieren eindrucksvoll, wie weit Deutschland im europäischen Vergleich hinterherhinkt. Deutsche Städte landen auf den abgeschlagenen hinteren Plätzen. Göttingen ist als beste deutsche Stadt auf Platz 29, Düsseldorf auf Platz 114, Berlin gar nur auf Rang 219. 22 von 52 untersuchten deutschen Städten überschreiten die WHO-Grenzwerte für Feinstaub. Einige deutsche Städte, zum Beispiel Köln, haben erst gar nicht genügend Daten an die Umweltagentur geliefert, um in der Analyse aufzutauchen. So sind Millionen Menschen in Deutschland einer gefährlichen Feinstaubbelastung ausgesetzt – mit direkten Folgen für unsere Gesundheit. 

Die Städte sind dabei oft der Untätigkeit der Bundesregierung ausgeliefert. Ob bei Energie-, Mobilitäts-, oder Agrarwende: die GroKo macht zu wenig um systematisch die Luftqualität in Deutschland zu verbessern. Sie entzieht sich ihrer Verantwortung und stellt sich – wie im Dieselskandal – gar schützend vor die größten Verschmutzer. Weiter:

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