Langfristige Ökologische Waldentwicklung in Niedersachsen (LÖWE): Dreißig Jahre Anspruch und Beliebigkeit

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Autor der Waldbriefe: Karl-Friedrich Weber

Waldbrief Nr. 57 vom 29.01.2022

„Selbstkritik ist die beste Kritik; aber die Kritik durch andere ist eine Notwendigkeit.“
(Sir Karl Raimund Popper, 1902 – 1994)

Am 23.7.1991 beschloss die Landesregierung von Niedersachsen das Programm einer langfristigen ökologischen Waldentwicklung für die Landesforsten in Niedersachsen. Der LÖWE 1991 war geboren.

Mit dem Erlass für die „Langfristige, ökologische Waldbauplanung in den Niedersächsischen Landesforsten“ (NLF) vom 5.5.1994 (LÖWE 1994) wurde dieses Programm verbindlich gemacht. Es war in seiner fachlichen Qualität und seinen konkretisierenden Bestimmungen ein Novum in Deutschland und wurde von den Naturschutzverbänden einhellig begrüßt.

Am 14. Oktober 2005 fand ein Kontaktgespräch zwischen dem Niedersächsischen Minister für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Hans-Heinrich Ehlen, dem Staatssekretär Gert Lindemann und dem BUND-Landesverband Niedersachsen statt, in dem das erkennbar gewordene Problem von Anspruch und Wirklichkeit des LÖWE angesprochen wurde. Minister Ehlen schlug dem waldpolitischen Sprecher des BUND, KarlFriedrich Weber, vor, ihm eine Analyse der Situation aus Sicht des BUND schriftlich zuzuleiten. Das geschah durch das Positionspapier „Wald“ des BUND Niedersachsen zu den Niedersächsischen Landesforsten im Mai 2007. Link der Zusammenfassung sowie Link der vollständigen Defizitanalyse 2007.

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