Bisher ungebremste Erwärmung der Erde
Die WMO (Weltmeteorologie-Organisation) stellt fest, dass die von Januar bis Oktober dieses Jahres gemessene weltweite Durchschnittstemperatur die wärmste je gemessene für eine Dreivierteljahrperiode ist. Das letzte Jahrzehnt war das wärmste je gemessene. Dabei ist es durchaus so, dass Teile der Welt (z.B. Nordindien oder Kanada) etwas kühlere Temperaturen verzeichnen, andere wiederum einen starken Anstieg melden: so war es in Sibirien nördlich des Polarkreises von Januar bis Oktober mehr als fünf Grad wärmer als etwa im Schnitt von 1981 bis 2010. Und in der Arktis insgesamt steigen die Temperaturen doppelt so schnell wie im weltweiten Mittel.(a.m.)Quelle: FAZ, 3.12.2020
Auswirkungen der Erderwärmung immer deutlicher
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) meldet, dass der Klimawandel inzwischen zur größten Gefahr für die verschiedenen Stätten des Weltnaturerbes geworden ist. So sei das Great-Barrier-Reaf nun zu 33 Prozent „hoch oder sehr hoch“ bedroht, vor sechs Jahren lag der Wert noch bei 25 Prozent. Der mittlere Meeresspiegel steigt seit Beginn der Messungen 1993, mittlerweile sind es 3,3 Millimeter pro Jahr. Am stärksten fällt der Anstieg auf der südlichen Halbkugel aus. Das Eis schmilzt sowohl am Südpol als auch am Nordpol und in Grönland. Die Ausdehnung des Eises in der Arktis war in den Monaten Juli und Oktober so gering wie nie zuvor seit Beginn der Messungen. (a.m.)Quelle: FAZ, 3.12.2020