Eltern bleiben im Alter geistig fitter. Eine Großstudie belegt, dass Kinder das Gehirn ihrer Eltern trainieren. Warum in diesem Fall mehr tatsächlich mehr ist.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Elternschaft eine positive Auswirkung auf unser Gehirn haben kann. Eine Studie mit fast 37.000 Erwachsenen, durchgeführt von Forschern der Rutgers University und der Yale University, beide in den USA, hat gezeigt, dass das Gehirn von Eltern Aktivitätsmuster aufweisen kann, die typischen altersbedingten Veränderungen entgegenwirken. Je mehr Kinder die Eltern haben, desto stärker scheint dieser Effekt zu sein. (Quelle Telepolis) (b.k.)
Kryptomärkte kurz vor der Panik
Der Ausverkauf geht weiter: Kryptowährungen kommen flächendeckend immer weiter unter Druck. Eine Panik ist nicht mehr weit. Sowohl Bitcoin als auch Altcoins werden derzeit flächendeckend abverkauft. Ein Blick auf die Charts verrät, dass größere, energische Gegenbewegungen (zumindest derzeit) nicht stattfinden. Noch sind wir nicht ganz im Panikmodus – aber wirklich viel Luft ist auch nicht mehr. (Quelle CashKurs) (b.k.)
Willkür bei statistischen Wetterdatendaten
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) war der Winter 2024/25 in Deutschland viel zu warm, verglichen mit der angeblich international gültigen Referenzperiode. Er verwendet jedoch einen längst überholten, besonders kalten Vergleichszeitraum. Dass der Winter kälter war als die drei vorangegangenen und der Durchschnitt der letzten zehn Jahre, verschweigt die Behörde wohlweislich.
International gilt der Zeitraum 1991 bis 2020 als Referenz und nicht der vom DWD genommene besonders kalte Zeitraum 1961-1990. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) beschloss 2021, die Klimanormalperiode zukünftig nicht mehr alle 30 Jahre zu aktualisieren, sondern rollierend alle zehn Jahre. (Quelle Norbert Häring 28.2.2025) Der rollierende Zeitraum der WMO zeigt den Vergleich der letzten Jahrzehnte gut, aber nicht die langfristige Entwicklung. Man benötigt daher zwei Vergleiche, also auch einen langfristigen, der ebenfalls festgelegt werden müsste – statt Willkür (b.k.)
Werbeverbot für die Bundeswehr
Der Stadtrat von Zwickau hat den folgenden Antrag, vom BSW eingebracht, mit 21 Stimmen (bei 16 Gegenstimmen) beschlossen:
„In Liegenschaften der Stadtverwaltung und der kommunalen Unternehmen sowie Fahrzeugen und sonstigen Päsentationsflächen wird auf Werbung für Kriegsdienst und Rüstungsprodukte verzichtet.“
Die parteilose Oberbürgermeisterin Constance Arndt hatte Widerspruch gegen einen ersten ähnlichen Beschluss eingelegt. Nun bekräftige die Mehrheit ihn erneut (FAZ, 1.3.25). FAZ-Redakteur empört sich: das verstoße „eigentlich auch gegen das Grundgesetz“, Deutschland brauche die Bundeswehr zur Verteidigung. Dass allerdings hatte die Ratsmehrheit gar nicht bestritten. Um einen Vergleich zu wagen: aus dem Werbeverbot für Tabak ergibt sich offenbar kein allgemeines Rauchverbot. (a.m.)
Trump: Ukraine kann Nato-Beitritt vergessen
US-Präsident Donald Trump schließt einen Nato-Beitritt der Ukraine aus. “Ich kann euch sagen, dass ihr die Nato vergessen könnt”, sagte Trump bei einer Kabinettssitzung in Washington auf die Frage einer Journalistin zum Krieg gegen Russland und möglichen Zugeständnissen der Ukraine. Die Debatte über den Beitritt in das Verteidigungsbündnis sei “wahrscheinlich der Grund gewesen, warum die ganze Sache angefangen hat”, so Trump. Diese Meinung vertreten auch viele US-Experten. Zuletzt hat sich J. Sachs in diesem Sinne im Europaparlament in Brüssel geäußert. Allerdings halten Präsident Selenskyj und Nato-Chef Rutte weiter am Ziel eines Nato-Beitritts fest. (Lost In EUrope 27.2.2025) (b.k.)
Trump greift Selenskyj an, Kallas kontert
Der geplante Rohstoff-Deal zwischen den USA und der Ukraine wurde überraschend doch nicht unterzeichnet, nachdem US-Präsident Trump heftige Vorwürfe an den ukrainischen Staatschef Selenskyj gerichtet hatte. “Sie spielen mit dem Dritten Weltkrieg” und “Er kann wiederkommen, wenn er bereit für Frieden ist”, wird Trump zitiert. Dieser Eklat im Weißen Haus vor laufenden Kameras wird sicher ein Nachspiel haben. Die EU-Außenbeauftragte Kallas hat schon reagiert: “Today, it became clear that the free world needs a new leader. It’s up to us, Europeans, to take this challenge.” Damit fordert sie – eine ungewählte EU-Funktionärin – den direkt gewählten Trump offen heraus…(Lost In EUrope 28.2.2025)
Das einzig gute an der Situation ist, das der Kolonialvertrag USA-Ukraine nicht unterschrieben wurde. Ansonsten scheinen die EU-Politiker zu weiten Teilen – wenn man ihre Kommentare hört – die militärische Lage nicht zu verstehen. Der Chef des ukrainischen Geheimdienstes sagte Anfang des Jahres, dass sie noch bis Mitte des Jahres einen Friedensvertrag brauchen.
Kallas flog vor kurzem in die USA und wurde vom US-Außenminister nicht empfangen – angeblich sagte er aus Termingründen ab. (b.k.)
Aufrüstung ersetzt Diplomatie: Europa steuert blindlings in die nächste Konfrontation mit Russland.
„Dass sich das gleichzeitige Beschwören eines militärischen Sieges in der Ukraine – aufgrund russischer Schwächen – und die Warnung vor einer direkten Bedrohung des NATO-Bündnisses durch ein angeblich übermächtiges Russland in einem Maße widersprechen, das selbst unvoreingenommene Beobachter an der tatsächlichen Expertise dieser Experten zweifeln lässt, scheint die deutschen Medien wenig zu stören. Keine Talkshow im Fernsehen kommt ohne die Mitglieder dieser Gruppe aus.“ (Quelle IPG-Journal) (b.k.)
Sprit für die Ostfront
Die NATO meint es offenbar ernst und plant weiter für einen Krieg gegen Russland. Trotz des verbalen Austauschs von Nettigkeiten zwischen Washington und Moskau und einer anscheinend realitätsnäheren Betrachtung des Ukraine-Konfliktes durch die Regierung Donald Trump wird im Brüsseler Hauptquartier weiter Richtung Osten aufgerüstet. Neuestes Beispiel: eine Kerosinpipeline quer durch Deutschland.
Laut einem Spiegel-Bericht vom vorletztem Freitag plant das westliche Militärbündnis den Ausbau des seit dem Kalten Krieg bestehenden Leitungssystems, mit dem die Versorgung mit Flugbenzin für Kampfjets sichergestellt werden soll.
Die Kosten werden dem Bericht zufolge mit 21 Milliarden Euro veranschlagt. Deutschland werde sich mit über 3,5 Milliarden Euro daran beteiligen, sagte der zuständige Minister Boris Pistorius (SPD) dem Magazin. (junge Welt 24.2.2025)
Wenn es zu einer militärischen Auseinandersetzung kommt, wie lange wird die Pipeline durchhalten 24 Stunden oder etwas länger? Ideen von vorgestern für einen – von der Bevölkerung nicht gewollten – Krieg von morgen, von Politikern, die nicht wissen, wovon sie reden. (b.k.)