Dramatische Lage im Gastgewerbe

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Von Katja Derer

Großteil der Braunschweiger Beschäftigten in Kurzarbeit

Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am morgigen Mittwoch macht die Gewerkschaft NGG auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättenge-werbes in Braunschweig aufmerksam – und fordert einen Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro. „Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, so Katja Derer, Geschäftsführerin der NGG-Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz. Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals meldeten 321 gastgewerbliche Betriebe in Braunschweig Kurzarbeit an – das sind 72 Prozent aller Betriebe der Branche in der Stadt. Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 2.043, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG.

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