
Heute vor 75 Jahren wurden mit der Befreiung der letzten Konzentrationslager an der Donau (Mauthausen, Gusen, St. Georgen, Langenstein – alle nahe Linz) auch die Beteiligung des „Naziherzogs aus Braunschweig“ (Wiener Volksstimme 10.10.1945) aufgedeckt.
Ja, es war genau das Herzogpaar Ernst August und Victoria Luise, dessen Abdankung vom Braunschweigischen Thron in Folge der Novemberrevolution im Jahre 1918 bis heute unverarbeitet geblieben ist.
Dazu bringt die BIBS-Zeitung „Unser-Braunschweig“ kommende Woche eine Dokumentation in ihrer neuen Ausgabe Nr. 24 heraus …
Mangelndes Interesse in Braunschweig an Victoria Luise und Ernst August kann wohl nicht der Grund sein, warum sich
– weder das Historische Seminar der TU,
– noch der Braunschweigische Geschichtsverein,
– noch das Instiut für Regionalgeschichte,
– noch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz,
– noch der Verein Andere Geschichte,
– noch das Braunschweigische Landesmuseum,
– noch das Stadt-Archiv
– und auch noch nicht einmal der aktuelle Welfenprinz Ernst August von Hannover
zur Aufklärung der nun offenliegenden SA- und SS-Beziehungen des Welfenhauses seit 1933 und zur Frage der nicht erfolgten Entschädigungen der rd. 40.000 Zwangsarbeiter in den Firmen der Welfen äußern mögen – aber, was ist dann der Grund für die Unwissenheit?
Hier ist ein link von 2014, ein Text zur ndr-Doku, mit einigen Details:
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/welfen144_page-1.html