Wulff/VW – Piech/Porsche

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BUSINESSNEWS schreibt am 14. Februar 2007:
„Der VW-Konzern ist für Porsche von entscheidender Bedeutung, weil der Sportwagenbauer Ressourcen der Wolfsburger in den Bereichen Produktion und Entwicklung nutzt. Der Aufstieg Porsches, von einem Unternehmen am Rande des Bankrotts zum profitabelsten Autohersteller der Welt, wäre ohne den Rückgriff auf VW-Ressourcen undenkbar gewesen.“

Um diesen „Rückgriff auf VW-Ressourcen“ zu vertuschen, baute man sogar eine regelrechte Tarnfabrik für den Cayenne am Standort Leipzig.

Der wird jedoch – bis auf die Räder und den Motor – in Bratislava gefertigt. Zu Drittweltkonditionen im dortigen VW-Werk. Parallel zum Touareg. Sogar die Türen sind austauschbar. Der Wagen wurde zuvor auf der Basis von VW-Technologie ebenfalls parallel zum Touareg entwickelt. Die Sanierung von Porsche vom Fast-Bankrott bis zum Cayenne-Wunder vollzog sich ebenfalls exakt parallel zur Tätigkeit von Porsche-Eigner Piech in Vorstand und Aufsichtsrat von VW ab dem Jahre 1993. Ebenfalls im Jahre 1993 stellte Piech seinen Kollegen Hartz ein. Dessen Aufgabe: „Betreuung des Betriebsrates“! Die Arbeitnehmervertreter wussten natürlich aus ihrer Tätigkeit vor Ort von dem milliardenschweren „Rückgriff auf die VW-Ressourcen“ zu Lasten der anderen Aktionäre (auch des Landes) – und schwiegen dazu, vom zuständigen VW-Vorstandsmitglied bezahlt, im Bordell. VW-Chef Piech missbrauchte derweil seine Position in Vorstand und Aufsichtsrat zur Sanierung seiner Privatfirma Porsche. Nicht nur AR-Mitglied Wulff schaute dem ungesetzlichen Treiben in den Organen des Unternehmens tatenlos zu.

Mit meinem Schreiben (Anlage – 30 Seiten) machte ich Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat Wulff – u. a. – auf diese Zusammenhänge aufmerksam.

Nachdem Herr Wulff nicht entsprechend seiner ihm gesetzlich übertragenen Pflichten tätig wurde, habe ich das Schreiben an Generalbundesanwältin Harms weitergeleitet. Da sich die Justiz in Niedersachen – nicht nur im Fall VW – ebenfalls nicht an den gesetzlich vorgegebenen Rahmen hält, ist die Einhaltung der Gesetze der Bundesrepublik Deutschland offenbar
nur durch übergeordnete Instanzen zu gewährleisten.

Im Fall der niedersächsischen Preussag/TUI AG wurden Politiker und Beamte sogar „mit Geld in Umschlägen unter dem Tisch“ bestochen und unsäglichste Straftaten hochrangiger Politiker im Umfeld der Preussag/TUI AG aktiv vertuscht ohne dass auch hier die Justiz pflichtgemäß eingegriffen hätte.

Hans-Joachim Selenz Peine, den 28. Februar 2007

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

nachdem Sie nach meinem Schreiben vom 16. November 2006 nicht entsprechend der Ihnen gesetzlich übertragenen Pflichten tätig wurden, habe ich in einem ersten Schritt sowohl die Generalbundesanwältin, als auch die Präsidenten des Bundesgerichtshofes, des Bundesverfassungsgerichtes und des Bundeskriminalamtes informiert.

Der auch Ihnen gesetzlich vorgegebene Rahmen wird in dem FAZ-Artikel des Kollegen Rüthers vom 19. Dezember 2006 noch einmal präzise abgesteckt.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Joachim Selenz

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