„Wir erleben eine Diskursverschiebung nach rechts“,

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Jens-Christian Wagner (rechts) mit Henrik Tonne (Kultusminister Nds.) und Martina Staats in der Gedenkstätte Wolfenbüttel. Foto: Uwe Meier Wagner war mehrere Jahre Leiter der "Stiftung Niedersächsischer Genkstätten" bevor er vor einem Monat anch Thüringen wechselte.

sagt Jens-Christian Wagner im Gespräch mit Eckhard Roelcke im DLF.

Weil Jens-Christian Wagner, Direktor der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, einen Text über die Verbrechen der Wehrmacht geschrieben hatte, wurde gegen den Historiker eine Strafanzeige gestellt. Der Text war in einem Begleitband zu einer Ausstellung über die Verbrechen der Wehrmacht erschienen.

Nicht die Strafanzeige an sich ist das Problem, sondern die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen ihn. Wagner äußert sich in dem DLF Interview u.a.: „Dass das ehrenrührig ist, wenn Wehrmachtseinheiten sich am Massenmord gegenüber Juden und Sinti und Roma beteiligen, das will ich ja gar nicht in Zweifel stellen. Aber dafür sei natürlich nicht derjenige verantwortlich, der in einem wissenschaftlichen Band von den Verbrechen berichtet.“

Auf Nachfrage nimmt Wagner auch zu den rechtsradikalen Querdenker-Demonstrationen in Leipzig deutlich Stellung und ebenso zu den Vorgängen in Braunschweig am vergangenen Wochenende, als unter 18:18 eine Querdenkerdemo angekündigt wurde. Lesen Sie dazu im Braunschweig-Spiegel, und auch unter den Kommentaren: „Querdenker“ sagten gestern Demonstration auf Grund der vielen Proteste ab – Ein Erfolg!

Auch die TAZ hat überregional das Thema „Querdenken 53“ in Braunschweig aufgegriffen.

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