WAAG fordert Entlassung Sanders

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„Weil wir für unser Leben gern hier leben“,

wollen wir keinen Umweltminister, der unsere Region aufgibt, meint die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) und fordert von Ministerpräsident Mc Allister (CDU) die Entlassung des niedersächsischen Umweltministers Heinrich Sander (FDP). Vorausgegangen war die Aussage Sanders, dass es nicht mehr möglich sei, den Atommüll aus Asse II zu bergen und dass seine Fachleute das schon immer wussten.

Das bisherige Verhalten von Sander lasse darauf schließen, dass er genau auf diesen Zeitpunkt hingearbeitet hat, so die WAAG. Als Beispiele hierfür ständen die auffällig langen Bearbeitungszeiten im atomrechtlichen Genehmigungsverfahren, die Erteilung von unerfüllbaren Auflagen- ohne dabei Hilfestellungen zu leisten – und eine seit Monaten- nur als Blockade-Haltung zu verstehende- mangelnde Bereitschaft zur Annahme der kontaminierten Lauge.

Sanders jetzige Forderung nach schnellstmöglicher Schließung des Schachtes bedeute, dass unüberschaubare Risiken für unsere Region, aber auch für große Teile des östlichen Niedersachsens in Kauf genommen werden. Denn nach einer Flutung von AsseII- nichts anderes stelle die sogenannte Vollverfüllung dar- würden frührer oder später radioaktive und toxische Substanzen durch den Bergdruck ausgepresst und auch in das Wassereinzugsgebiet von Oker, Weser und Elbe gelangen.

Die WAAG äußerte im Brief an Ministerpräsiden Mc Allister, dass nicht auf das  angekündigte Ausscheiden des Ministers gewartet werden könne, die Asse lasse nicht die Zeit. „Wir brauchen einen Umweltminister, der eigenverantwortlich nach Lösungen sucht und nicht einen, der das BfS bei seiner schwierigen Arbeit behindert“, so die WAAG.

Der Brief wurde dem Ministerpräsidenten zwar schon zu gestellt, kann aber auf der Mahnwache am 2.1.12 (um 18 Uhr vor Seeliger, Lange Herzogstr. 63 in Wolfenbüttel) auch von den Menschen hier vor Ort unterschrieben und das Anliegen damit unterstützt werden. Der Brief an Mc Allister.

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