130 Studierende aus 25 Nationen sind es diesmal, die drei oder sechs Wochen an der TU zu Gast sind. Sie alle wollen ihr Deutsch verbessern, das viele von ihnen bereits recht gut beherrschen, weil sie in ihren Heimatländern Germanistik studieren. Einige der Sommerkurs-Teilnehmer bereiten sich mit diesem Kurs auf ein Studium an der TU Braunschweig vor. Exkursionen zum Entdecken der Stadt und Region runden das Programm ab.
Von der Stadt wurden die jungen Menschen zur Begrüßung ins Altstadtrathaus eingeladen. In ihren Begrüßungsworten ging Bürgermeisterin Frau Kükelhan besonders auf die internationalen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kontakte ein, die Unternehmen und die vielen Forschungsinstitutionen pflegen.
Nicht alle Studierende können sich den Aufenthalt in Deutschland leisten. Einige Stipendiengeber, der DAAD und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur ermöglichten mit Voll- oder Teilstipendien 30 Studierenden aus Osteuropa, Nordafrika, Südostasien und Südamerika die Teilnahme an den Sommerkursen.
Die seit vielen Jahren erfolgreiche Leiterin der Internationalen Sommerkurse,Therese Heinrichs von der TU, hob in einem Gespräch einen ganz besonderen Wert dieser Kurse hervor, der zu selten beachtet wird: die Völkerverständigung.
In einer Welt voller Spannungen sind die Sommerkurse ein aktiver Beitrag zu einer Politik des Friedens. So haben Yuting Wei aus Taiwan und Xu Ying aus Zheyang natürlich keine Probleme miteinander.
Warum auch? Beide sind intelligent und wissbegierig und wollen nur eins: in Frieden leben, lernen und sich ihre Welt gestalten. Beide studieren Germanistik und würden gerne als Dolmetscher in Unternehmen arbeiten oder im Rahmen von internationalen Kooperationen oder im Kulturaustausch.
Frau Nguyen Hong Ngoc (auf Deutsch: rosa Edelstein) (1.v.rechts) 0271 hat einen großen Wunsch. Sie möchte in Deutschland arbeiten. Sie studiert in Hanoi Germanistik. Ohne jemals zuvor in Deutschland gewesen zu sein, spricht sie ein nahezu perfektes Deutsch, ohne Akzent. Sie wird sicher ihren Weg gestalten, wenn es ohne Beziehungen auch schwierig ist. Die junge Studentin in der Mitte des Bildes kommt von der katholischen Universität in Mailand. Sie studiert Deutsch und Englisch, Politik und Kulturwissenschaften. Man sieht ihren beruflichen Weg geradezu vor sich in einer der vielen europäischen Institutionen oder internationalen Unternehmen.