Von Moritz Braukmüller, ver.di Niedersachsen, Fachbereich Finanzdienstleistungen
Braunschweig. Rund 200 Beschäftigte von NORD/LB, BLSK und Commerzbank folgten heute (18. Nov.) dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di. Davon versammelten sich 150 auf dem Altstadtmarkt und zogen anschließend in einem Demonstrationszug durch die Stadt. Weitere rund 70 Beschäftigte streikten aus dem Homeoffice heraus.
„Die Hälfte der Filialen der Braunschweigischen Landessparkasse blieben heute geschlossen! Das zeigt schon deutlich, dass die Beschäftigten sauer sind.“ so ver.di Sekretär Moritz Braukmüller. „Gerade in den letzten beiden Jahren wurde viel von den Menschen abverlangt, dazu haben wir die höchste Inflationsrate seit langem. Eine angemessene Lohnerhöhung ist angebracht und auch eine Frage der Wertschätzung!“
ver.di Bezirksgeschäftsführer Sebastian Wertmüller: „Das Arbeitgeberverhalten begegnet uns momentan an vielen Stellen! Überall wird versucht an den Gehältern rumzudoktern und Tarifsteigerungen erstmal als etwas völlig Unmögliches zu diskreditieren!“
Die nächste Verhandlungsrunde der öffentlichen Banken findet am morgigen Freitag statt.
Die Verhandlungen bei den privaten Banken wurden abgebrochen. Es gibt dort noch keinen nächsten Termin.
Quasi-verbeamtete Tarifangestellte der führenden Braunschweiger Geldhäuser tun mir im Moment nicht so richtig leid.