Rezo, das Finale: Korruption in der Politik

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„Ja, es ist wieder Zeit für so ein Video“ – so beginnt Rezo auch das „finale“ Video eine Woche vor der Bundestagswahl, diesmal mit dem Schwerpunkt Korruption. Es geht dabei um „krasse Formen von Korruption und Machtmissbrauch in der Politik, teilweise um Selbstbereicherung im Millionenbereich.“ Und er resümiert: „Wie easy Korruption in unserer Politik ist, hat mich hart schockiert.“

Rezo beteuert – wie schon in den letzten beiden Clips – dass es grundsätzlich um alle Bundestagsparteien geht. Aber: „Wenn fast alle krassen Fälle bei einer Partei vorkommen, dann muss man für eine neutrale Betrachtung natürlich auch fast nur über diese Partei reden. Alles andere wäre einfach unjournalistisch.“

Viele, vielleicht die allermeisten der dokumentierten Fakten sind durchaus nicht neu, geraten aber meist schnell nach ihrer Veröffentlichung wieder in Vergessenheit. Deshalb macht gerade diese sehr kompakte Zusammenstellung so vieler Details und Skandale immer wieder aufs Neue wirklich fassungslos.

Wer erinnert sich z.B. noch an die Steuersenkung für die Hotelbranche, von der die Besitzer der Hotelkette Mövenpick, Familie Finck, so sehr profitiert haben? Im Vorfeld hatte Fincks Unternehmen mehr als eine Million Euro Parteispenden an die FDP sowie gut 800.000 Euro an die CDU überwiesen. Kaum ein Jahr später wurde die Steuersenkung für die Hotelbranche dann vom Parlament beschlossen.

Aktueller sind da noch die diversen Maskendeals verschiedener Mandatsträger der CDU, verbunden mit üppigen Vermittlungsprovisionen.

Es geht hier nicht um kleinere Spenden von Privatleuten an die Parteien. Aber wenn große, mächtige Unternehmen riesige Summen zahlen, dann hat das direkt einen sehr schalen Beigeschmack.

Erinnert sei hier auch an das noch nicht weit zurückliegende „Spendendinner“ des Jens Spahn, auf dem er für Spenden in Höhe von 9999,00 EUR gebeten hatte. So konnte er vermeiden, die Spenden melden zu müssen: anzeigepflichtig sind Spenden erst ab einer Höhe von 10.000 EUR.

Parteizugehörigkeit der Bundestagsabgeordneten, die in die „Verwandtenaffäre“ verwickelt waren.

Auch an die dubiosen Machenschaften von Philipp Amthor für das IT-Unternehmen „Augustus Intelligencewird erinnert: sein Engagement sicherte ihm danach einen Direktorenposten bei der Firma sowie auch Aktienoptionen des Unternehmens. Und erinnert wird auch an die „Verwandtenaffäre“ im Bundestag, in die sehr viele Abgeordnete des Parlaments verwickelt waren. Einen besonderen Platz reserviert Reso aber Jens Spahn, der mit seinem 700-Millionen-Masken-Deal besonders dreist agierte.

Als Highlight hat sich der Youtuber aber die beiden größten Skandale aufgehoben: Olaf Scholz mit den Themen Cum Ex, Warburg Bank und dem Wirecard-Skandal. Die Dreistigkeit, mit der hier agiert wurde, mit der auch Aufklärung behindert wurde, macht einfach nur fassungslos. Rezos Fazit: „Wir brauchen sehr dringend Veränderung“ verbunden mit dem Aufruf: „Geht wählen.“

Hier geht es zum Video und zur Quellenliste.

1 Kommentar

  1. „Die Linken können nicht wirtschaften“, können „nicht mit Geld umgehen“!

    Ist eben auch eine Frage, was man unter Wirtschaft versteht: die Bevölkerung oder die Börse und ihr Aktienanleger?
    Versteht man unter ‚Kompetenz‘ die Fähigkeit, sein Schäfchen ins Trockene zu bringen, ist es Kompetenz, wenn alle Arbeit für Minilohn haben und mit Minirente in die Altersarmut fallen,
    oder ist es Kompetenz, wenn die Ungleichheit sinkt und auch Arbeiter von ihrem Lohn leben können, _alle_ Kinder in der Schule Computer benutzen, und nicht nur die Kinder reicher Eltern zur Uni gehen?

    Die Regierungen der letzten Jahre haben die Ungleichheit aufgeblasen, Bildung verhindert, sie waren wirtschaftspolitisch inkompetent!
    Klimakatastrophe verhindern – Wählen gehen!!

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