Man stelle sich einen Privatunternehmer vor, der seine Geschäftsbilanz vorlegt und dann gefragt wird,
… sagen Sie mal, Sie haben `ne Menge Schulden abgebaut, sich neue Geschäftsräume, ein Schlößchen und Einweihungsfeiern geleistet und geben auch nicht gerade wenig für Ihre Imagewerbung aus … Wo kommen die Geldmittel eigentlich her, die Sie da reingesteckt haben ? …
… und dieser Privatunternehmer antwortete dann: „… die Geldmittel stammen von einem Wunder… „
Solch ein Privatunternehmer riskierte doch, sofort in die eine oder andere geschlossene Anstalt eingesperrt bzw. überwiesen zu werden, oder?
Darauf aber läuft ist die Argumentation vom Oberbürgermeister, seinen teuer bezahlten Beratern von der KPMG und vor allem auch seinen Be-Wunderern in der Lokalredaktion der BZ (allen voran Ralf-Herbert Meyer, dem Chef der Lokalredaktion) hinaus.
Als äußerst lästig wird daher im Rathaus empfunden, dass nun die nb die Diskussion um „Schulden“ oder „Nicht-Schulden“ aufgegriffen hat und am 18.2.2009 – für die wundergläubige Braunschweiger Zeitung ein Tabu – über die Infragestellung des „Wunders“ durch die BIBS doch tatsächlich berichtete:
„Stadt ist nicht schuldenfrei“ – Kritik der BiBS an Privatisierungen – „Zahlungsverpflichtungen werden nicht bilanziert“
Die Bürgerinitiativen vertiefen nun die Diskussion um die 312 Mio.€ bislang verschwiegenen Zahlungsverpflichtungen der Stadt, von denen private Unternehmen wie ALBA und Veolia als „private Partner“ erheblich profitieren . Siehe:
Nicht bilanzierte Schulden in Höhe von 50% des Stadthaushalts
Diese Schulden treffen die Stadt nun auch noch zu einer Zeit, da eigenes rentierliches Vermögen weitgehend aufgebraucht ist. Auch diese Fakten liegen in Form einer Broschüre vor, die auch samstags an den Infotischen der BIBS auf dem Kohlmarkt oder vor Graff vertrieben wird:
