Pfefferspray-Attacke am 17.01.2022

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Auf der gestrigen Kundgebung der Gewerkschaft ver.di „Haltung zeigen – Respekt bezeigen“ auf dem Braunschweiger Schlossplatz kam es zu einem Zwischenfall mit Pfefferspray. Mehrere Kundgebungsteilnehmer waren davon betroffen und benötigten Unterstützung durch Augenspülungen. Ebenso betroffen war eine Polizistin. Geschehen ist das in einer aufgeheizten Lage, die durch Störversuche von Mitgliedern der rechtsextremen Szene aus Magdeburg entstand.

Während der Kundgebung und direkt danach gab es Informationen von Anwesenden, die die Pfeffersprayattacke irrtümlicherweise der rechten Szene zugeschrieben hatten. Inzwischen zeichnet sich ab, dass die Sprayattacke durch einen Versammlungsteilnehmer erfolgt ist.

Sebastian Wertmüller, ver.di Geschäftsführer und Versammlungsleiter kritisiert diese Aktion heftig: „Aus Gewerkschaftsveranstaltungen heraus darf es keine Gewalttätigkeiten geben. Das verstößt gegen unser Grundverständnis von Versammlungen und gegen gewerkschaftliche Vorstellungen von Protest und Gewaltfreiheit. Wir entschuldigen uns bei den Betroffenen und werden alles dafür tun, dass etwas derartiges sich nicht wiederholen kann.

Pfefferspray hat auf Kundgebungen nichts zu suchen. Die Anwendung gegen Menschen ist eine Körperverletzung, von der wir uns als Gewerkschaft und ich als Verantwortlicher scharf distanzieren.“

Für zukünftige Veranstaltungen werde man ein Konzept überlegen, wie man derartige Vorfälle ausschließen könne.

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