Fotografien und Videoinstallationen
Zu sehen bis zum 7. April 2024 im Kunstmuseum Wolfsburg
Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt erstmals in Deutschland die eindrucksvoll direkten, oft auch poetisch surreal wirkenden Fotos und Videoprojektionen Paolo Pellegrins.
Bekannt für seine bewegenden Kriegsfotografien, gehört der 1964 in Rom geborene Pellegrin zu den herausragenden Dokumentarfotografen unserer Zeit.
Die Wurzeln dieses Projekts liegen in einer Forschungsreise in die Antarktis, die Magnum-Fotograf Pellegrin 2017 gemeinsam mit einer NASA-Gruppe unternahm, um die dramatischen Folgen der globalen Erderwärmung zu dokumentieren.
Mit seinen teilweise sehr eindrucksvollen und emotional ergreifenden Bildkompositionen will er Kraft, aber auch Verwundbarkeit unseres Planeten sichtbar machen.


Die gezeigten Fotografien, die sich an den vier Elementen orientieren, sind von einer persönlichen Suche nach Transzendenz motiviert: „Ja, natürlich geht es um Landschaften und Natur, aber ich muss sie transformieren. […] Ich suche nach dem Erhabenen“, sagt Pellegrin.
Tatsächlich öffnen viele seiner Fotografien Fenster für emotionale Betrachtungserfahrungen – auch jenseits von Katastrophen und Trostlosigkeit – weil es ihnen durch ihre Empathie gelingt, auch die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Erde zeigen.
Professionell setzt Pellegrin gezielt Licht und Schatten, unterschiedliche fotografische Techniken und Verfahrensweisen ein, verzichtet bewusst auf die Möglichkeiten der digitalen Bildmanipulation.

Es sind also nicht Reportagefotografien, sondern Werke von künstlerischer Eleganz und professionell aufbereiteter Ästhetik, oft emotional berührend, die bei Pellgrins transformatorischen Suche nach dem Erhabenen manchmal auch in die dekorative Ikonisierung des Erschreckenden gleiten.



Mehr Informationen auf der Website:
https://www.kunstmuseum.de/en/exhibition/paolo-pellegrin/