Medien von Baerbock begeistert. Gibt es Anlass dazu?

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Bundeskanzleramt in Berlin Foto: Wikipedia

Man kann heute lesen wo man will. Die Medien sind über die grüne Kanzlerkandidatin, Annalena Baerbock, schlicht aus dem Häuschen. Junge Frau, rhetorisch sattelfest, fachlich versiert, Kämpferin, durchsetzungsstark, Mutter, usw, usw. Kein Wort ist stark genug, um Frau Baerbock mit Lorbeer zu bekränzen. Die TAZ, das grünparteinahe Blatt, überschlägt sich geradezu und fabriziert Doppelseiten mit Elogen. Warum eigentlich? Wenn man die Kretschmannpolitik in B-W betrachtet, und die zehn anderen Regierungsbeteiligungen in den Ländern, dann gibt es keinen Anlass zu glauben, dass sich viel ändert – außer in der Rhetorik. Außerdem, politische Härten kann man nur durchsetzen, wenn man an der Macht ist. So konnte nur der ehem. BK Schröder von der SPD mit den Grünen den Sozialabbau durchsetzen, denn es gab keine ernst zu nehmende Opposition. Überall haben sich die Grünen bisher bis zur Unerkennbarkeit elegant eingefügt – konfliktfreies Regieren war angesagt. Sonst gehen Posten und Mandate verloren.

Friedenspolitisch scheinen die Grünen zusammen mit der NATO auf Konfrontationskurs gegen Russland und China zu sein. Das ist die größte Enttäuschung. Und Frau Baerbock ist da mit die Treiberin. Vielleicht erklärt sie ja mal wie das Militär und Aufrüstung zusammenpassen mit Klimaschutz. Grün angestrichene Panzer gibt es nun schon reichlich und die Biodiversität ist bekanntlich auf Truppenübungsplätzen am höchsten, könnten die Argumente der Grünen sein. Lesen Sie zu den NATO-kompatiblen Grünen auf den Nachdenkseiten: „Habemus Mamam … das ist jedoch kein Grund zur Freude“ von Jens Berger.

Was ich gut finde ist, dass erstmals eine Frau bei den Grünen Kanzlerkandidatin ist, dass Robert Habeck sich zurücknimmt, dass beide quasi eine Doppelspitze bleiben wollen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Damit geht vielleicht in der kooperativen Führung ein anderes Politik-Verantwortungsverständnis einher. Wir werden sehen.

1 Kommentar

  1. Wie vor ihr bereits Jens Spahn und Emanuel Macron, wurde Annalena Baerbock 2020 in Klaus Schwabs (WEF-) Young Global Leader Programm aufgenommen. Diese Schulung, wie ich sie nenne, läuft für jeden Jahrgang über 5 Jahre.
    Jedenfalls Zeit genug, um sich für den angestrebten „Great Reset“ (Schwab/Malleret Buchveröffentlichung Juli ´20) genügend dystopische Ideen anzueignen, um die Menscheit dem so genannten Transhumanismus, einer hybriden Form von Mensch und Technik, der von Schwab favorisierten Lebensweise der Zukunft, näher zu bringen.

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