Lobby Control: Dem Lobbyismus Schranken setzen

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Wo immer finanzielle oder wirtschaftliche Interessen im Spiel sind, wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch Lobbyarbeit betrieben. Lobbyarbeit soll eben dabei helfen, diese Interessen besser bei oder in der Politik durchzusetzen. Ein gutes Beispiel dafür ist die jüngste „Studie“ der Bertelsmann-Stiftung: „Mehr als die Hälfte aller Krankenhäuser in Deutschland sollten besser geschlossen werden“ war die Botschaft, die es in praktisch allen Medien auf erste Seite schaffte. Siehe auch hier.

Diesem Lobbyismus etwas entgegenzusetzen, hat sich Lobby Control zur Aufgabe gemacht. In ihrem aktuellen Newsletter bittet die Organisation darum, diese Arbeit zu unterstützen: (HGD)

Liebe Freundinnen und Freunde,

vor kurzem bin ich auf ein interessantes Buch gestoßen, das mich gefesselt hat. Herausgeber und Mitautor ist Dietrich Krauss, der sich sonst damit beschäftigt, Die Anstalt hinter den Kulissen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens sendefertig zu machen. „Die Rache des Mainstreams an sich selbst“ ist die Festschrift zum fünfjährigen Jubiläum der Politsatire-Sendung. Es ist ein Werk, das die letzten Jahre der Anstalt Revue passieren lässt und damit eine Bandbreite an politischen Themen in Erinnerung bringt, die nicht in der Senke des Vergessens verschwinden sollten. Dieses Buch möchte ich Ihnen heute als Begrüßungsgeschenk anbieten, wenn Sie Fördermitglied von LobbyControl werden. Denn es ist nicht nur unterhaltsam, sondern hat viel mit unserer Arbeit bei LobbyControl zu tun.

Im ersten Teil des Buchs erfährt man in einem Interview mit Max Uthoff und Claus von Wagner viel darüber, was hinter den Kulissen der Anstalt so alles passiert. Danach erhalten Macher, Mitstreiter/-innen, Fans aber auch Kritiker/-innen das Wort.

Gäste erzählen die Geschichten, die hinter ihren Auftritten stehen. Sabrina Maar etwa schildert kurz aber intensiv ihren Alltag in der Pflege, und wie sie dazu kam, ihr Arbeitsleben in Care-Slams zu verarbeiten. Wissenschaftler/-innen erklären die Hintergründe der Anstalts-Themen. Dieter Plehwe, promovierter Politikwissenschaftler und Mitbegründer von LobbyControl, erläutert zum Beispiel, wie unternehmensnahe Stiftungen mit firmengesponserter Forschung die öffentliche Meinung beeinflussen. Kritiker/-innen, wie Stephan Hebel von der Frankfurter Rundschau, analysieren den aktuellen Zustand der Medien und die Rolle Der Anstalt darin.

Bei vielen Sendungen hatte ich das Gefühl, die Themen meines Arbeitsalltages wieder zu finden. Denn Lobby-Themen sind in der Anstalt fest verankert.

Deshalb freut es mich sehr, Ihnen dieses Angebot machen zu können: Wenn Sie jetzt Fördermitglied von LobbyControl werden, schenken wir Ihnen als Dankeschön die Anstalt-Jubiläumsausgabe „Die Rache des Mainstreams an sich selbst“.

Fördermitglied werden – Anstalts-Jubiläumsausgabe geschenkt bekommen

Warum wir Ihre Unterstützung brauchen? Über 25.000 Lobbyisten beeinflussen die EU-Politik, meist im Auftrag von Konzernen und mächtigen Wirtschaftsverbänden. Schlupflöcher im deutschen Parteienrecht ermöglichen verdeckte Geldflüsse an die Parteien. TTIP 2.0 liegt auf dem Verhandlungstisch: Konzern-Lobbyisten soll wieder ein zusätzlicher Zugang zu der Entwicklung von Gesetzen gewährt werden.

Wir klären über diese Lobby-Probleme auf und setzen uns für eine bessere und transparentere Demokratie ein. Dabei decken wir aktuelle Probleme auf, erarbeiten Lösungsvorschläge und machen Druck für Veränderung.

„Manche wollen gar nicht wissen, wie Gesetze gemacht werden. Für alle anderen gibt es LobbyControl. Sichtbar machen, wo man nicht wegschauen darf“, sagen die Anstalt-Macher Max Uthoff und Claus von Wagner über LobbyControl.

Werden Sie also jetzt Teil der LobbyControl-Gemeinschaft, damit wir – gestärkt durch Ihre Unterstützung – uns auch in Ihrem Namen für eine lebendige Demokratie einsetzen können. Wir freuen uns auf Sie!

Mit lobbykritischen Grüßen,
Heidi Bank
Politische Geschäftsführerin

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