Kurz und Klar 6.April

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Nachrichten hacken Foto: Pixabay

Reaktion auf US-Handelskrieg: Investitions-Stopp und “Buy EU”

Während die EU nicht recht weiß, wie sie auf Trump reagieren soll, hat China bereits gehandelt und Gegenzölle sowie einen Investitions-Stopp in den USA verhängt. Das empfiehlt auch Frankreich.
Europäische Unternehmen sollten vorerst auf größere Investitionen in den USA verzichten und ihre Produktion in Europa stärken, sagte Staatschef Macron.
Damit würde die EU das Gegenteil von dem tun, was US-Präsident Trump erreichen will. Trump möchte Investitionen aus Europa und dem Rest der Welt in die USA locken – Macron hält dagegen.
Eine andere Idee heißt “Buy EU” – also Abkehr von US-Produkten und vermehrte Käufe von Waren, die in EUropa produziert wurden. Auch das propagiert Macron, jedenfalls bei der Rüstung.(Quelle LostInEUrope) (b.k.)

Absturz eines DHL-Flugzeugs: Putin doch nicht der Täter!

Im November 2024 war in der litauischen Hauptstadt Vilnius ein in Leipzig gestartetes Frachtflugzeut der DHL abgestürzt. Sofort wurde in vielen Medien gemutmaßt, dass hinterhältige russische Saboteure am Werk gewesen seien – inzwischen ein übliches Vorgehen der Medien, die nichts dabei zu finden scheinen, ohne jeden Beweis munter zu spekulieren, wenn es nur gegen die Russen geht. Dumm nur, dass nun herauskommt, dass es keinerlei Hinweise auf einen Anschlag gibt, wie der litauische Justizminister Mockus mitteilt. Die Auswertung des Flugschreibers habe ergeben, dass das für die Landeklappen zuständige Hydrauliksystem ausgeschaltet gewesen sei, die Behörden schließen menschliches Versagen nicht aus. Der Pilot bezahlte das mit seinem Leben, drei weitere Besatzungsmitglieder wurden verletzt. 
Nun müssten seriöse Medien, die vorher Russland verdächtigt hatten, dies eigentlich richtig stellen. Immerhin: die FAZ tut es, wenn auch nur in einer kleinen 25-Zeilen-Meldung. Und die Braunschweiger Zeitung?            (Quelle: FAZ, 4.4.25) (a.m.)

Zahl der Industriearbeiter um 120.000 gesunken

Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie ist innerhalb eines Jahres um etwa 120.000 Menschen zurückgegangen. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte, arbeiteten im Januar 6,67 Millionen Menschen im verarbeitenden Gewerbe, ein Jahr zuvor waren es noch 6,79 Millionen. Besonders stark geht die Beschäftigung demnach in kleinen und mittleren Betrieben zurück. (AFP/junge Welt 1.4.2025) (b.k.)

DAX-Konzerne zahlen Dividenden auf Rekordniveau

Die diesjährige Dividenden-Saison fällt für die Aktionäre wieder üppig aus. Allein 14 Unternehmen zahlen eine Rekordsumme aus. Die Autokonzerne sind allerdings weniger großzügig geworden.
Deutschlands größte Börsenkonzerne zahlen in diesem Jahr Dividenden auf Rekordniveau an ihre Aktionäre. Die 40 Unternehmen im Leitindex DAX schütten für das abgelaufene Geschäftsjahr insgesamt 54 Milliarden Euro aus, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY berechnet hat. Das seien nur 0,2 Prozent weniger als im Rekordjahr zuvor als 54,1 Milliarden an die Anleger verteilt wurden. Dabei sind die Gewinne der Konzerne insgesamt um ein Fünftel geschrumpft. (Tagesschau 4.4.2025) (b.k.)

Rumänien:

Die Wahlbehörde hat mit Diana Sooaca eine weitere Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen nicht zugelassen. Weil diese sich gegen die EU- und Nato-Mitgliedschaft ausspreche, sei sie nicht geeignet für das Präsidentenamt. (Norbert Häring 17.3.2025) (b.k.)

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