Berufskrankheit Parkinson
„Seit Frühjahr 2024 ist „Parkinson durch Pestizide“offiziell als Berufskrankheit bei Bauern und Bäuerinnen anerkannt . Die landwirtschaftliche Sozialversicherung rechnet mit zahlreichen Fällen und entsprechend hohen Kosten… Die Berufsgenossenschaft erhöht deshalb ihre Beiträge…“(Stichwort Bayer 1/2025) (b.k)
Die Produktion von Rüstungsgütern schadet auf Dauer der Wirtschaft. Investitionen in Infrastruktur, Forschung und Schulen stellen einen wirtschaftlichen Vorteil für die Zukunft dar.
So stellt ein fertiger Panzer nach der Produktion nur einen Kostenfaktor dar. Wenn er Schulden finanziert ist, kommen noch die Zinsen hinzu. Dagegen stellen echte Investitionen einen wirtschaftlichen Vorteil für die Zukunft dar. Wenn diese Investitionen Schulden finanziert sind, muss darauf geachtet werden, dass die Zinsen nicht über dem Nutzen liegen.
„Nicht für grüne Investitionen, sondern für olivgrünen Konsum wurde nun sogar die Schwarze Null der Schuldenbremse außer Kraft gesetzt. Das ist nicht nur politisch fatal, sondern auch volkswirtschaftlich eine katastrophale Entscheidung. Wenn Deutschland diesen Kurs einschlägt, wird es daran langfristig zugrunde gehen.“ Ausführlicher beschreibt Jens Berger die wirtschaftlichen Effekte in den NachDenkSeiten. (b.k.)
Wachstum schaffen mit Waffen
„Die Labour-Regierung stellt ihre Haushaltspläne vor: Mehr Rüstungsausgaben, weniger Soziales. Haushaltsprüfbehörde erwartet eine höhere Steuerlast.
Die Regierung müsse nun insgesamt 14 Milliarden Pfund einsparen, um ihre eigenen Planungen vom vergangenen Herbst einhalten zu können, erklärte Finanzministerin Rachel Reeves.“
„Erst nach ihrer Rede wurden Regierungsdaten freigegeben, die besagen, dass diese Kürzungen drei Millionen Menschen betreffen werden und eine betroffene Durchschnittsfamilie umgerechnet etwas über 2.000 Euro pro Jahr ärmer wird.“
„Die Kürzungen werden bis zum Jahr 2030 demnach 250.000 Menschen, darunter 50.000 Kinder, zusätzlich in Armut drängen.“
„Die unabhängige Haushaltsprüfbehörde OBR (Office of Budget Responsilibity) hatte zuvor ihre Wachstumsprognosen für Großbritanniens Wirtschaft halbiert, von 2 auf 1 Prozent. Bis zum Haushaltsjahr 2029-30 – werde das nun aber wieder auf 1,8 steigen, sagte die Finanzministerin.“(TAZ 26.3.2025) Während die aktuelle Prognose halbiert wurde, weiß die Finanzministerin auf ein Promille genau das Wachstum für das Jahr 2029-30 vorherzusagen. Ist das eine Vorausschau auf eine Regierung Merz mit noch schlechteren Daten? (b.k.)
Russland hat im Ukraine-Krieg „die Oberhand gewonnen“, warnen die US-Geheimdienste
„Eine jährliche nachrichtendienstliche Bewertung der globalen Bedrohungen stellt auch die Bereitschaft beider Länder in Frage, den Krieg schnell zu beenden.
In einem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht schlagen die US-Geheimdienste Alarm wegen der schwindenden Aussichten der Ukraine auf dem Schlachtfeld gegen Russland.
Der Bericht 2025 Annual Threat Assessment of the U.S. Intelligence Community – veröffentlicht vom Office of the Director of National Intelligence in Verbindung mit der Aussage hochrangiger Beamter bei einer Anhörung des Geheimdienstausschusses des Senats – warnt davor, dass Moskau im vergangenen Jahr im Krieg „die Oberhand gewonnen hat“ und „auf dem Weg ist, einen größeren Einfluss zu erlangen“, um in seinen Verhandlungen mit der Ukraine und dem Westen günstige Bedingungen zu erzwingen.
Nachrichtendienste gehen davon aus, dass das russische Militär trotz der schweren Verluste auf dem Schlachtfeld weiterhin widerstandsfähig bleibt, indem es sein Personal aufstockt und seine industriellen Kapazitäten ausbaut….
„Unabhängig davon, wie und wann der Krieg in der Ukraine endet, unterstreichen Russlands aktuelle geopolitische, wirtschaftliche, militärische und innenpolitische Trends seine Widerstandsfähigkeit und sein anhaltendes Bedrohungspotenzial für die Macht, die Präsenz und die globalen Interessen der USA“, heißt es in dem Geheimdienstbericht….
Peking stelle „die umfassendste und robusteste militärische Bedrohung“ für die USA dar, heißt es in dem Bericht weiter.“ (autom.Übersetzung aus politico)
Macron kündigt “französisch-britische Einheiten” an
„Das dritte Treffen der “Koalition der Willigen” in Paris ist mit vagen, aber brisanten Ankündigungen zu Ende gegangen. Von Bodentruppen an der ukrainischen Grenze zu Russland ist keine Rede mehr. Gastgeber Macron sprach lediglich von „unterstützenden Kräften“ zu Lande, zu Wasser und in der Luft, die eine „abschreckende Wirkung“ entfalten sollten. Paris und London wollen dabei die Führung übernehmen… Mit einer europäischen Friedenstruppe für die Ukraine seien nicht alle Teilnehmer einverstanden gewesen,“ sagte Macron. (LostInEUrope 27.3.2025) (b.k.)
Dänemark rüstet sich gegen Russland – dabei droht Gefahr aus den USA
Dänemark rüstet massiv auf, um sich gegen die angebliche Gefahr aus Russland zu schützen. Dabei droht derzeit vor allem Gefahr aus den USA, wie eine Reise von US-Vizepräsident Vance nach Grönland zeigt.
Als Zeichen der “Verteidigungsbereitschaft” wird die Wehrpflicht auch für Frauen eingeführt – und zwar schon 2026.
Bereits ab dem 1. Juli dieses Jahres werden alle über 18-jährigen Däninnen ins Wehrregister eingetragen. Danach entscheidet das Los über die Einziehung zur Armee.
Die Maßnahmen wirken grotesk. Denn Russland ist weit weg und hat Dänemark bisher nicht einmal bedroht. Zudem ist das Land Mitglied der Nato, die es im Ernstfall verteidigen soll. An der Verlässlichkeit der US-geführten Militärallianz bestehen allerdings Zweifel – denn die USA wollen Grönland annektieren, das zum dänischen Einflussbereich gehört.
Als Zeichen des amerikanischen “Interesses” will US-Vizepräsident Vance heute (28. März) nach Grönland reisen. Er fliegt gemeinsam mit seiner Frau Usha zum US-Armeestützpunkt Pituffik.
US-Präsident Trump hat vor der umstrittenen Reise noch einmal bekräftigt, dass die USA die riesige Insel “haben müssen”. Die Nato hielt es nicht für nötig, sich dazu zu äußern – die EU übrigens auch nicht…(Quelle LostInEUrope 28.3.2025)(b.k.)
Vier tote russische Journalisten in drei Tagen
„In drei Tagen sind durch das ukrainische Militär vier russische Journalisten gestorben – eine Zahl, die alarmiert. Nach Meinung der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, nimmt das ukrainische Militär russische Journalisten gezielt unter Feuer. Allein bis Dezember 2022 starben 32 prorussische Journalisten im Ukraine-Krieg. Die Situation für Journalisten im Ukraine-Krieg ist noch nicht so dramatisch wie im Gaza-Gebiet, aber es geht in diese Richtung…“ (Quelle Ulrich Heyden in den Nachdenkseiten 28.3.2025) (b.k.)
Ich fürchte, die politischen Eliten der EU und der meisten Mitgliedsstaaten sind doppelt geschockt und verzweifelt in ihrer blinden einseitigen Politik der Kriegsforcierung (die sie euphemistisch als Verteidigung europäischer Grundwerte durch die Ukraine nennen), ihrer Verweigerung von diplomatischen Konfliktregelungen, und stecken jetzt in der Sackgasse. Doppelt geschockt, weil Russland nicht bezwungen werden konnte und sich nun auch die USA abgewandt haben. Zu fürchten ist, dass sie aus der Sackgasse nicht umkehren wollen, sondern sich auf einen Krieg mit Russland in wenigen Jahren vorbereiten wollen, koste es was es wolle. Denn sich einzugestehen, dass man einen fürchterlichen Fehler begangen hat, würde sie ihre Legitimation und politische Macht kosten. Die Milliardenpakete sind deshalb so gigantisch hoch, weil man auf jeden Fall auch für künftige Regierungen (Sarg-)Nägel mit Köpfen machen will. Das wäre das Ende unserer Demokratien. Und sie brauchen weitere harte Konfrontation und Kriegspropaganda, um die Bevölkerung mittels Angst und Paranoia zu lähmen. Schon schrieb ein SPIEGEL-Kolumnist vom Ende der Nachkriegszeit und dem „Beginn der Vorkriegszeit“!
Ich wundere mich da über die Blindheit der GRÜNEN.