Erneuerbare senken CO2-Ausstoß Chinas
In China hat der Ausbau der erneuerbaren Energieträger zu einem Rückgang der CO2-Emissionen im ersten Quartal dieses Jahres geführt. Der Ausstoß sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,6 Prozent, wie Lauri Myllyvirta vom Forschungszentrum für Energie und saubere Luft (Crea) aus Finnland am Donnerstag mitteilte. Es sei das erste Mal, »dass ein solcher Rückgang hauptsächlich auf das Wachstum der sauberen Stromerzeugung zurückzuführen ist«. Chinas installierte Leistung an Wind- und Solaranlagen ist doppelt so hoch wie die aller anderen Länder zusammen. (AFP/junge Welt) Es ist das erste Mal, das ich von einem summierten CO2-Ausstoß Chinas höre, der gesunken ist.(b.k.)
Wenn Eltern ständig am Handy sind
Forschende der University of Wollongong in Australien analysierten Daten aus 21 Forschungsarbeiten mit fast 15.000 Teilnehmern aus zehn Ländern.
Das Forschungsteam kommt zu dem Ergebnis: Kinder deren Eltern häufig am Handy waren, zeigten geringere kognitive Fähigkeiten, eher emotionale Probleme sowie Verhaltensprobleme und verhielten sich weniger sozial. Außerdem hätten diese Kinder eine insgesamt schwächere Bindung an ihre Eltern und verbrächten selbst viel Zeit vor Bildschirmen. Die Unterschiede stufen das Forscherteam zwar eher als gering ein, doch waren sie in fast allen untersuchten Bereichen statistisch messbar. (Quelle Tagesschau.de 17.5) (b.k.)
Einsamkeit ist längst ein Massenphänomen. Und wird trotzdem tabuisiert.
Millionen Menschen leiden hierzulande unter Einsamkeit. Patientenschützer sprechen von der „vielleicht größten Volkskrankheit“, auch wenn sich genaue Zahlen nur schwer ermitteln lassen. Das vom Bund geförderte Kompetenznetzwerk Einsamkeit geht von deutlich mehr als zehn Prozent der Bevölkerung aus, die unter chronischen Einsamkeitsbelastungen leiden.
Gerade junge Menschen sind laut neueren Studien stark betroffen. In mittleren Jahren sinkt demnach die Einsamkeit, um im höheren Alter wieder zuzunehmen. (schwäbische) (b.k.)
Ärzt*innen und Gesundheitsfachkräfte fordern mehr Druck für sofortiges Ende der Hungerblockade
Gesundheitssystem in Gaza zerstört
Die IPPNW Deutschland drängt die Bundesregierung, von der israelischen Regierung die sofortige Beendigung der völkerrechtswidrigen Blockade und den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe einzufordern. Zudem solle sie sich entschiedener für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand einsetzen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, Unterstützung bei der medizinischen Versorgung zu leisten. Exemplarisch dafür könnte die Behandlung schwer verletzter und krebskranker Kinder in Deutschland stehen. Alle Waffenlieferungen in die Nahostregion sollten eingestellt werden, einschließlich von Waren, die zur Herstellung von Waffen genutzt werden.
„Deutschland macht sich mit der bedingungslosen Unterstützung Israels an den zur Zeit stattfindenden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit mitschuldig. Der internationale Gerichtshof ermittelt unter dem Verdacht eines Völkermords gegen die israelische Regierung. Amnesty International (AI), medico international, Human Rights Watch (HRW), European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und weitere humanitäre und Menschenrechtsorganisationen haben vielfache Belege zusammengestellt, die die Politik der Israelischen Regierung in Gaza als Genozid charakterisieren. Daher fordern wir von der Bundesregierung, ihre politische Reaktion auf die Situation im Gazastreifen und im Westjordanland zum Schutz der Zivilbevölkerung grundlegend zu ändern“, heißt es in einem Beschluss der IPPNW-Mitgliederversammlung vom 10. Mai 2025. (IPPNW) (b.k.)
Eskalation mit Vorsatz
Kommentar von Nick Brauns
Weltweit ist am 15. Mai von Palästinensern und ihren Unterstützern des 77. Jahrestages der Nakba gedacht worden – der Flucht und Vertreibung Hunderttausender Araber aus Palästina durch den Terror zionistischer Milizen bei der Staatsgründung Israels. Die Proteste richteten sich auch gegen das von Deutschland mit Waffenlieferungen und politischer Rückendeckung für die ultrarechte Netanjahu-Regierung unterstützte Vorgehen der israelischen Armee in Gaza. Allein am Donnerstag wurden dort über 140 Palästinenser getötet. Zu Recht sprechen Palästinenser von einer neuen Nakba.
An zwei Orten wurde das Nakba-Gedenken mit Polizeigewalt konfrontiert: im israelischen Haifa und in Berlin. (mehr dazu in junge Welt) (b.k.)
Die russische Position bei den Verhandlungen in Istanbul
Die Verhandlungsgruppe der Russen in Istanbul soll die gleiche sein, wie die Kommission, die 2022 einen guten Vertrag für die Ukraine und mit der Ukraine ausgehandelt hatte. Damals endeten die inhaltlich schon abgeschlossenen Verhandlungen, als die Ukraine durch das Eingreifen des britischen Premiers Johnson aus den Friedensverhandlungen ausstieg.
Die russische Kommission schlägt die gleichen Bedingungen vor wie 2022, bis auf den entscheidenden Unterschied, dass Russland die eroberten Gebiete behalten will.
Die Verhandlungsposition der Ukraine wird immer schwieriger, da sich augenblicklich die militärische Lage der Ukraine weiter verschlechtert. (b.k.)