Initiative für eine fünfte IGS gegründet

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Erneut haben für dieses Schuljahr 324 Kinder eine Absage erhalten, die sich für eine der vier bestehenden Gesamtschulen angemeldet hatten.
Daher hat sich eine überparteiliche Initiative gegründet, die in enger Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Ziel verfolgt, die Öffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam zu machen und gleichzeitig im Rat bzw. Schulausschuss auf eine Beschlussfassung zu dringen.

Die Initiative ist sich darüber im Klaren, dass die Standortfrage das schwierigste Problem sein wird.
Anders als SPD-Fraktionsvorsitzender Pesditschek, der das Thema auch aufgegriffen hat, will sie sich nicht von vorn herein auf einen bestimmten Standort festlegen. Sie fordert vielmehr einen Schulentwicklungsplan für Braunschweig, der langfristige Planungen und Entscheidungen ermöglicht. Die bisherige, auf Improvisation beruhende Schulpolitik der Stadt, die erst kürzlich infolge von Raumnot in der Schunteraue zur unpopulären Verlagerung von Schulorten führte, müsse ein Ende haben.

Im Übrigen wehe aus Hannover nicht mehr der ganz kalte Wind der Ablehnung von Gesamtschulen, sondern – unter dem Druck zahlreicher CDU-Politiker auf dem flachen Lande – mache sich ein Hauch von pragmatisches Denken breit, das nicht mehr auf der bisher geforderten Fünfzügigkeit der IGS bestehe.  Vielleicht kommt etwas davon nach Braunschweig, wo die Mehrheitsparteien im Rat bisher mauern.

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