Informationsdienst Gentechnik – Wie geht es weiter?

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Von der „normalen“ Presse eher beiläufig erwähnt, kann man über diesen „Informationsdienst Gentechnik“ einen Eindruck über die bisher größte Demonstration gegen Gentechnik, Massentierhaltung und Dumpingexporte und damit gegen die herrschende Agrarpolitik in Berlin am vergangenen Samstag gewinnen und euch bei der Kampagne im Wahljahr 2011 „Meine Landwirtschaft – unsere Wahl“ weiterhin einbringen!

Niemand hat damit gerechnet, dass so viele Menschen kommen. 22.000 Bürgerinnen und Bürger haben letzten Samstag mit einem bunten und lauten Demozug ein ordentliches Zeichen gegen Gentechnik, Dumping-Exporte und Massentierhaltung gesetzt. Der Infodienst Gentechnik war mit einem analogen Infoticker vor Ort – eine Aktion in Kooperation mit dem Verein KUNSTrePUBLIK: 64 Hände formten mit 32 Plakaten eine große Leinwand neben der Haupttribüne mit Botschaften gegen Agro-Gentechnik. In einer Dia-Show haben wir die Aktion dokumentiert: http://www.keine-gentechnik.de/aktionen/fotos-wir-haben-es-satt-demo.html

1. Zehntausende demonstrieren in Berlin gegen Agrarpolitik „Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten!“. Menschen aus dem
ganzen Bundesgebiet folgten am 22. Januar dem Aufruf des Bündnisses „Wir haben es satt!“ und demonstrierten für eine Wende in der Landwirtschaftspolitik. Laut Veranstalter kamen 22000 Menschen zur bisher größten Agrardemo nach Berlin.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23161.html

2. Kampagne für mehr Demokratie in der Landwirtschaft gestartet. Die bisher größte Agrar-Demo am Samstag in Berlin hat es gezeigt: Bürgerinnen und Bürger haben es satt, wollen wissen, woher ihr Essen kommt, selbst bestimmen, was drin ist und sich einmischen in die
Agrarpolitik. Dieses Jahr ist es besonders wichtig, Politiker nicht allein entscheiden zu lassen. Denn 2011 wird die gemeinsame Agrarpolitik der
Europäischen Union nach 2013 festgelegt. Deshalb startet ein Bündnis aus verschiedenen Organisationen die Kampagne „Meine Landwirtschaft – Unsere Wahl“. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23168.html

3. Erklärung gegen Patentblockaden.

Die zuständigen Berichterstatter aller Bundestagsfraktionen haben sich anlässlich der Grünen Woche in einer Erklärung gegen die Patentierung konventioneller Züchtungsverfahren ausgesprochen. Zukünftige Patente sollten eine angemessene Erfindungshöhe aufweisen, so die Berichterstatter. Patentblockaden durch übermäßige Patentansprüche müssten verhindert werden. Von einer Präzisierung der nationalen Gesetzgebung versprechen sie sich eine Signalwirkung für die EU-Gesetzgebung. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23169.html

4. VGH: Anordnung zur Gentech-Raps-Vernichtung war nicht rechtens.

Eine Anordnung zum Umbruch des mit Gentechnik verunreinigten Rapses war nicht rechtens. So urteilte gestern der Hessische Verwaltungsgerichtshof. Ein Betrieb in Südniedersachsen war 2007 einer Anordnung der Behörden gefolgt. Ein staatliches Labor hatte in dem Raps-Saatgut zuvor Verunreinigungen mit Gentechnik-Raps festgestellt, der zum Anbau nicht zugelassen ist. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23150.html

5. Mit Schweinen vor dem Kanzleramt gegen verfehlte Agrarpolitik.

Mit 20 Schweinen demonstrierte Öko-Bauer Rudolf Bühler vor dem Kanzleramt gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Die Tiere posierten erstaunlich ruhig vor zahlreichen Fotografen, während Bühler seinem Ärger Luft machte: Der Dioxin-Skandal sei nur ein Symptom einer verfehlten Agrarpolitik, die Risikotechnologien wie die Gentechnik massiv fördere.http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23138.html

6. Gentechnik-Lobby-Organisation wegen Verleumdung verurteilt.

Der französische Wissenschaftler Gilles-Eric Séralini hat vor Gericht einen Sieg errungen. Die Pro-Gentechnik Organisation l’Association française des biotechnologies végétales (AFBV) muss 1000 Euro Bußgeld wegen Verleumdung und die 4000 Euro Gerichtskosten zahlen. Seralini ist ein international anerkannter Wissenschaftler, der kritische Studien zur den Gefahren von Gentechnik-Pflanzen und Pestiziden erstellt. In Indien trugen seine Forschungsergebnisse zu einem Moratorium von
Gentechnik-Auberginen bei. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23131.html

7. Gentechnik-Aubergine: Gesundheitsrisiken bestätigt.

Ein neuer wissenschaftlicher Bericht bekräftigt die Bedenken hinsichtlich der Zulassung der Gentechnik-Aubergine in Indien. Anfang letzten Jahres hatte Indiens Umweltminister die Zulassung für die Bt-Pflanze zurückgenommen, weil es ungeklärte Fragen verschiedener Wissenschaftler gab. Langzeitauswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt waren nicht ausreichend untersucht. Die Unklarheiten sollten mit den nun analysierten Daten ausgeräumt werden. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23124.html

8. NRW-Landtag für Beitritt zu Gentechnikfreien Regionen Europas.

Der Landtag in Nordrhein-Westfalen hat einem Antrag von SPD und Grünen zugestimmt, der die Landesregierung auffordert, dem Netzwerk der Gentechnikfreien Regionen Europas beizutreten. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/23140.html

9. Das Land Bremen ist nun eine Gentechnikfreie Region

Im Land Bremen haben sich 106 Landwirte zur Arbeit ohne Gentechnik bekannt. Sie verpflichten sich dazu, keine Gentechnik-Pflanzen anzubauen. http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/23153.html

10. BASF – Biotechnologische Agrar Science Fiction.

Im Vorfeld der Demonstration „Wir haben es satt! veröffentlichte das Gen-ethische Netzwerk ein Dossier zu dem mittlerweile wichtigsten
Gentechnik-Konzern in Deutschland. Die BASF reihte sich in den vergangenen Jahren in einen weltweiten Trend: Chemie-Konzerne entdecken die Biotechnologien für sich. Sie entwerfen und vertreten ein neues Bild von Landwirtschaft und Lebensmittel-Produktion. Weitere Informationen sowie das PDF der Broschüre finden Sie hier: http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/basf
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