Grünes Schrumpfen statt Grünes Wachstum mit privater Planwirtschaft

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Ulrike Herrmann im Haus der Wissenschaft in Braunschweig am 21. Juni 2016 Foto: Uwe Meier

Das mit Grünem Wachstum (z.B. e-Autos) die Klimaziele nicht erreichbar sind, ist im Grunde eine Binsenweisheit. Aus ideologischen Gründen scheint es aber wichtig zu sein, dass das Wort „Wachstum“ genutzt wird, denn das ist das Zauberwort das Zukunft, das Genuss ohne Reue verspricht. Das ist natürlich Quatsch, denn ewiges Wachstum gibt es nicht. Vielleicht sollte man lieber von Entwicklung sprechen statt von Wachstum, denn dieses Wort enthält nicht nur Aufbau sondern auch Abbau – wie in der Natur. Alle Lebewesen unterliegen diesem Zyklus einer Entwicklung. Von der Geburt bis zum Sterben; von dem Samen bis zur Totreife.

Vielen Menschen ist nicht klar, dass wir bei den Emissionen auf Netto-Null kommen müssen, so Ulrike Herrmann, Wirtschaftskorrespondentin der taz. Wir müssen 2045 bei Netto-Null sein, in 23 Jahren. Wir brauchen eine neue Wirtschaftsform, nämlich eine demokratische, private Planwirtschaft. Das könnte ein Modell für die Zukunft sein, so Frau Herrmann. Hier lesen Sie ein Interview mit Frau Herrmann.

Im September erschienen ist ihr neues Buch „Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“, Köln, Kiwi, 352 S., 24 Euro.

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