Braunschweig-Spiegel: Ohne Bevölkerung kann kein Krieg gewonnen werden

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Die NATO benennt die Kognitive Kriegsführung als das modernste und effektivste Manipulationprogramm, das wir je hatten. Als Kriegsschauplätze werden Panzer, Schiffe, Flugzeuge, Internet, Weltall gesehen. Der 6. Kriegsschauplatz sind die Gedanken und Gefühle, die Kognitive Kriegsführung. Denn wenn das Vertrauen der Bevölkerung verloren wird, kann kein Krieg gewonnen werden.

„Seit 2020 treibt die NATO eine neue Form der psychologischen Kriegsführung voran: die sogenannte „Kognitive Kriegsführung“, die von der NATO selbst als „fortschrittlichste Form der Manipulation“ bezeichnet wird. Diese nimmt die Psyche jedes Menschen direkt ins Visier, mit dem Ziel, unseren Verstand wie einen Computer zu ‚hacken‘. Der Propagandaforscher Jonas Tögel erläutert die Hintergründe und Entstehungsgeschichte der Kognitiven Kriegsführung. Der Brauschweig-Spiegel hat, wegen der Brisanz des Themas, Jonas Tögel eingeladen bei uns einen Vortrag am 24.10.2024 zu halten. Ohnehin wird im Braunschweig-Spiegel die kognitive Kriegsführung bevorzugt behandelt, denn Christian Gaedt ist den Ursachen nachgegangen und Bernd Krauß hat mit seinem Beitrag: „Neueste Manipulationstechniken als Waffengattung der NATO“ einen Beitrag zur neuesten Waffengattung geleistet, wobei diese Art der Kriegsführung natürlich nicht nur die NATO vollzieht.

Kognitive Kriegsführung ist die bewusste Beeinflussung von Wahrnehmung, Emotionen, Denken und Verhalten von Menschen oder die Verhinderung dieser Beeinflussung mit dem Ziel, eine Kriegspartei in Bezug auf die Kriegsführung zu schwächen oder zu stärken.

Nun schlägt die FDP ein Zentrum für psychologische Kriegsführung vor. Den Vorschlag der FDP und die häufigen von Warnungen vor Einflussnahme Russlands auf die Meinungsbildung in Deutschland kann man getrost als Ausfluss eigener psychologischer Kriegsführung betrachten, um die es hier in Wirklichkeit geht. Denn es geht nicht um Russland (Falschnachricht) sondern um die Kriegsertüchtigung der 51 % friedenswilligen Deutschen und auch der Europäer. Beitrag von Norbert Häring

Dort wurden als größte Risiken aus deutscher Sicht für die Solidarität mit der Ukraine genannt:

  • Lange Dauer des Konflikts und Kriegsmüdigkeit
  • Politische Spaltung in den USA macht Prognose der US-Haltung schwer
  • Durch das Afghanistan Desaster erschütterter Glaube, dass die „sanfte Macht“ des Westens universell attraktiv ist
  • Konflikte zwischen „Gewinnern“ und „Verlierern“ (Abgehängte und nicht Repräsentierte) in einer demokratischen Gesellschaft können die Demokratie umterminieren.

1 Kommentar

  1. Ein Krieg ist i.a. eine Auseinandersetzung zwischen Staaten.
    Psychologische Kriegfuehrung dagegen geht nicht nur gegen einen auesseren Feind, sondern auch gegen den ‚Feind in den Koepfen‘.
    Das Schlachtfeld sind nicht nur die Medien, sondern auch wieder unsere Koepfe.
    Und auch die Ziele der Kommunikationswaffen sind die Koepfe, auch ggf. die Ziele der ‚eigenen‘ Waffen – um die eigene Staatlichkeit zu erhalten (Armee, Produktion, Kampfeswillen, …).

    Wie ein Innenminister mal formulierte:
    Er koenne Ihnen die Frage nicht beantworten, das „wuerde die Bevölkerung verunsichern.“
    Ein aktuelleres Beispiel ist die Berichterstattung zu dem ukrainischen Beschuss der russischen „Woronesch“-Fruehwarnradars: sie findet statt, aber sehr diskret und eher mit Umschreibungen.

    Ein anderes Beispiel – die Begriffe oben:
    „Solidaritaet mit der Ukraine“ bedeutet ‚mehr Waffenlieferungen‘;
    die „sanfte Macht“ bombardierte Hochzeiten mit 60 Toten;
    und „Gewinner“ und „Verlierer“ – Armut, Einsamkeit – schaffen es in die Nachrichten,
    wenn die ‚Kriegswilligkeit‘ broeckelt.

    Man hat schon etwas den Eindruck, mit der Sprache soll (aehnlich wie bei Orwell) das Denken beinflusst werden, um Handlungen zu erzeugen.

    Worum ging es nochmal? Achjah, Demokratie …

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