Beeindruckende Feier zum Schrankengeburtstag

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101. Schrankengeburtstag BÜ Grünewaldstraße am 14. Juli 2024. Foto: Hans-Georg Dempewolf

Heute Nachmittag (14. Juli 2024) wurde der 101. Geburtstag des Bahnübergangs Gliesmarode/Grünewaldstraße direkt vor Ort gefeiert: Der wurde nämlich am 14. Juli 1923 mit Inbetriebnahme der Bahnstrecke Braunschweig Gliesmarode – Celle über Plockhorst – Uetze eingeweiht.

Eigentlich ist ein 101. Geburtstag nicht unbedingt ein Anlass, groß zu feiern. Allerdings ist die Feier für den 100. Geburtstag ausgefallen, da dies niemand so richtig auf dem Schirm hatte. Da passte es dann doch gut, diesen Geburtstag jetzt, nachdem die Unterschriftensammlung für das Bürgerbegehren zum Bahnübergang Grünewaldstraße begonnen hat, nachzuholen.

Eingeladen zu diesem Geburtstag hatte das Braunschweiger Forum, stellvertretend für die Initiator:innen des Bürgerbegehrens für den Erhalt des Bahnübergangs in seiner jetzigen Form (d.h. Beibehaltung des beschrankten Übergangs anstelle einer Untertunnelung der Gleise).

Wie bei Geburtstagen üblich, gab es auch hier neben Kaffee und Kuchen auch eine richtige Geburtstagstorte, die mit einer rot/weißen Schranke oben drauf entsprechend des Anlasses garniert war. Und auch das Wetter hätte bei dieser Feier kaum besser sein können.

Zeitweilig versammelten sich an der Schranke am Ringgleis bis zu knapp 100 Interessierte, die entweder Unterschriften für das Bürgerbegehren sammelten oder bei Kaffee und Kuchen nur eine zeitlang mitfeiern wollten oder eher zufällig vorbeikamen und einfach von den vielen Menschen überrascht waren, die hier zusammen gekommen waren. Oder die die Musik genießen wollten, die hier dargeboten wurde.

Hans Fechtel beim Vortrag eines seiner Lieder

Angekündigt waren Frank + Jochen von der Gruppe Velophon sowie Hans Fechtel, der teilweise auch zusammen mit seinem Musikerkollegen Arndt Gutzeit für beste Unterhaltung sorgte. Es gab viele Gassenhauer-Melodien zu hören, zum Teil mit aktualisierten Texten und mit direktem Bezug zum Bahnübergang und der beeindruckenden Lindenallee, die bei einer Untertunnelung der Gleise zwangsläufig gefällt werden müsste.

Während der musikalischen Darbietungen versammelten sich viele Zuhörer:innen auf dem kleinen Hügel an der Kreuzung Grünewaldstraße/Ringgleis

Auf mehreren Stelltafeln wurden die Forderungen und Argumente der Initiator:innen des Bürgerbegehrens dokumentiert, zum Beispiel:

  • Erhalt der Schranken
  • Verkürzte Wartezeiten durch moderne Signaltechnik

    Das erspart allen:
  • Vier Jahre Sperrung des Bahnübergangs
  • Die Gefährdung der Bäume
  • Sehr viel Geld

Insgesamt hat diese Veranstaltung sicherlich einen positiven Beitrag geleistet, diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, weitere Unterschriften für das Bürgerbegehren zu sammeln und damit auch für den Erhalt der Lindenallee Werbung zu machen.

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