BRASILIEN Lula da Silva: In Haft ein Held, im Tod ein Mythos, in Freiheit ein Präsident

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„Mit einer kämpferischen einstündigen Rede hat sich Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva von seinen Anhängern verabschiedet, bevor er am Samstag ‒ 26 Stunden nach Ablauf des Ultimatums der Behörden ‒ die gegen ihn verhängte Haft angetreten hat. Jetzt, wo das Gefängnis Realität sei, „ist Zeit für eine Übertragung der Verantwortung“, sagte Lula vor dem Sitz der Metallarbeitergewerkschaft in São Bernardo do Campo: „Ihr müsst ab jetzt den Kampf auf die Straße bringen. Ihr alle werdet Lula werden“, so der Ex-Präsident. Zwei Tage hielt er sich in dem Gewerkschaftssitz auf, beschützt von tausenden Unterstützern. Am Morgen vor seinem Haftantritt hatte er dort an einer Gedenkmesse anlässlich des Geburtstages seiner verstorbene Frau Marisa teilgenommen.“ Weiter auf „Amerika 21„.

Ein hoher Preis, um Lula loszuwerden
Die Bekenntnisse vieler gut situierter Brasilianer zur Korruptionsbekämpfung im Fall Lula sind ein Vorwand, damit alles beim Alten bleibt: bei der Vorherrschaft der traditionellen, weißen Elite, kommentiert Jule Reimer. Doch der Preis dafür könnte hoch ausfallen. Weiter im Deutschlandfunk

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